Dienstag, 13. Oktober 2015

Mortler giftelt weiter

 

Humoristische Glanzleistung auf höchsten Niveau         

 

Ein Kommentar – von Michael Knodt

 

Die „Rauschgiftgelage 2014“ der Drogenbeauftragten, Foto: Bundestag
Haha  / Foto: Bundestag

 

Menschen, die über ihre eigenen Witze lachen, nerven extrem. Jetzt hat sich unsere Drogenbeauftragte Marlene Mortler als eine Vertreterin dieser Spezies geoutet. Im Interview mit Nordbayern.de “kichert (sie) über ihre Wortneuschöpfung, den „Cannabis-Dimpfl“.

 

Ein Dimpfl ist laut dem “Wörterbuch für die Deutschen aller Länder” aus kaiserlich-kolonialen Zeiten “der einseitige Genussmensch, der nur für seine persönlichen Genüsse Interesse hat”.  Also das bayrische Wort für Pothead, Dauerkiffer, Stoner, Hänger, Nichtspeiler, unsympathischer Cannabisraucher. War klar, dass die Frau Hanfaktive so wahrnimmt, beschäftigt sie sich doch lieber mit Plattitüden als mit Inhalten. Eigentlich stammt der Gag auch von Edmund  Stoiber, der einst Bundeskanzler Schröder mit dem bayrischen Schmähwort “Bier-Dimpfl” abzuwatschen versuchte. Wer mediale Gags von Flughafen-Stoiber nach 13 Jahren nachplappert, muss wohl oder übel über den eigenen Witz lachen, weil es sonst keiner tut.

 

Frau Mortler wird immer besser, die Bauerntochter ist die beste Besetzung auf dem Posten, seit ihrem Parteikollegen Eduard Lintner, der als Schoppen-Ede Ende der 1990er Jahre in die Annalen einging. Sie hat seit ihrem Amtsantritt nicht einmal mit Befürwortern eines regulierten Marktes geredet, keift aber ständig aus der Ferne. Vor dem “Cannabis-Dimpfl” hat sie Thomas D. einmal und den Hanfverband gleich zweimal dämlich von der Seite angemacht, anstatt endlich auf eines der zahlreichen Gesprächsangebote einzugehen. Sie treibt der Legalize-Szene den Nachwuchs direkt in die Arme, wofür ihr Deutschlands Kiffer ewig dankbar sein werden. “Weißt Du noch damals, als Gras noch verboten und die Mortler Drogenbeauftragte war?”

 

Wenn sie so weiter macht, wird es nach ihrer Abdankung als Drogenbeauftragte 2016 und vorm Erreichen des eigenen Pensionsalters in fünf Jahren schon Coffeeshops geben. Zum Austausch sachlicher Argumente über Skype wird CSU-Nachwuchs Emmi Zeulner vorgeschickt, die genauso wenig Ahnung hat wie die Landfrauen-Ikone aus dem Fränkischen. Würde Mortler endlich mal mit Betroffenen reden, anstatt sie andauernd mit humoristischen Glanzleistungen wie dem Cannabis-Dimpfl zu lobpreisen, müsste sie auch nicht mehr unwissend im Nürnberger Drogensumpf herumstochern.

 

Würde sie einmal mit echten Fachleuten im Dialog stehen, müsste Frau Mortler nicht rätseln, weshalb in ihr Wahlkreis so viele Drogentote aufweist. Weil Bayern als einziges Bundesland auf die vierte Säule der Drogenpolitik verzichtet. Während alle Bundesländer die Überlebenshilfe in Form von Hilfsprogrammen für Abhängige leisten, setzt Bayern im Alleingang auf Prävention, Beratung/ Therapie und Repression und leistet so gut wie keine Überlebenshilfe für Abhängige. Wäre es nicht so traurig, würde ich Frau Mortler jetzt einen Heroin-Dimpfl nennen und mich über meinen saublöden Witz totlachen.

 

 

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10 Kommentare
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Gasterl
8 Jahre zuvor

Die Frau ist Drogenbeauftragte und hat keine Ahnung davon, dass Zucker und Coffein Stoffe sind, die eine Sucht hervorrufen:
“Brav bestellt sie Espresso mit Kaffeesahne und Zucker. Wobei ja guter Kaffee durchaus auch sein Suchtpotential hat. ”
Nein Frau Mortler – nicht guter Kaffee hat Suchtpotential, sondern Coffein und Zucker.
Fassen wir zusammen:
Alkohol, Nikotin, Zucker und Coffein – diese vier Suchtstoffe nutzt Frau Mortler und verharmlost sie, wo es nur geht (aus Unwissenheit?).
Aber bei Cannabis, bei welchem das Suchtpotential deutlich unter zumindest 3 der genannten 4 Stoffe liegt, da stellt die Frau auf “stur” (“Wor hald scho immer a so”)….unfassbar, dass diese Frau “Drogenbeauftragte” ist.

Eddie
8 Jahre zuvor

Kein Wunder dass Politiker im Glaubwürdigkeits-Ranking noch hinter Journalisten und Call-Center-Mitarbeitern rangieren. Allerdings muss Marlene hier ja den Kurs ihrer Partei vertreten. Sie selbst hat da ja gar nix zu entscheiden, ist ja quasi nur die Wasserträgerin. Dafür ist sie die richtige Wahl. Menschen mit einem IQ unterhalb ihrer Schuhgrösse können auch keine Lügen als Wahrheit verkaufen. Von daher ist es Schade, dass Marlene uns schon so bald wieder verlässt…

diehanfinitiative
8 Jahre zuvor

Liebe Frau Marlene Mortler, Ihnen ist ein Amt verliehen worden. Ein Amt, welches Ihnen eine Zeit lang überlassen wurde, um Politik für die Menschen, die Ihnen damit anvertraut wurden, zu gestalten. Sie sind Mutter und wir gehen davon aus, dass Sie Ihre Kinder lieben. Genauso herzlich und aus tiefer Seele, wie wir unsere Kinder lieben. Wir machen uns Sorgen, Sorgen über die Zukunft dieser Kinder und Enkel, die Ihnen anvertraut wurden. Wir sorgen uns darüber, dass dieses „System Prohibition“, welches Sie so vehement verteidigen, nicht nur uns, sondern auch unseren Kindern und Enkeln schadet und viel Leid verursacht. Liebe Frau Mortler, wir möchten, dass Sie nach Ihrem Herzen und nach Ihrem Gewissen handeln und Ihre derzeitige Haltung überdenken und umkehren,… Weiterlesen »

Martin
8 Jahre zuvor

Was Frau Mortlers Kompetenz hinsichtlich Drogen angeht, könnte man genau so einen Tintenfisch als Experten für Ornithologie einberufen. Schuldig gemacht haben sich letzten Endes die Parteien CDU und CSU, die eine besser qualifizierte Bäuerin in ein Amt gewieft haben, bei dem Menschenleben und Existenzen auf dem Spiel stehen.

So weltfremd Marlene Mortler auch sein mag. Durch ihre komödiantischen Einlagen, offen zur Schau gestelltes Unwissen und ihre Inkompetenz, hätte sie sich schon lange eine Auszeichnung für ihre Verdienste bezüglich der Legalisierung von Cannabis verdient.

Surak
8 Jahre zuvor

Sie kann aus dieser Rolle eigentlich nicht mehr wirklich heraus, denke ich. So heißt es wohl abwarten, bis die Amtszeit vorüber ist. Vielleicht wird man diesen Posten auch bis zuletzt mit den uneinsichtigsten Befürwortern des Drogenkrieges besetzen, weil man das für irgendeine Art von Gegengewicht hält oder so etwas. Gut an Mortler ist, daß sie überhaupt keinen Hehl daraus macht, wie offensichtlich es um Machtpolitik statt Expertise geht und wie klar somit eine Rechtfertigung der eigenen Handlungen und Äußerungen nach moralischen oder wissenschaftlichen Kriterien überhaupt nicht notwendig sein kann in ihrem Verständnis. Frau Bätzing war schon unangenehm in dieser Hinsicht, hat aber wenigstens noch irgendwas – wenn auch Banales – als Argument hervorzubringen versucht. Sogar kürzlich noch, obwohl sie lange… Weiterlesen »

reefermadness
8 Jahre zuvor

welch sympartisches aufgesetzte verschissenes doppelmoralisches lächeln……. ich holt mir erstmal einen drauf runter hrhrhr
Marlene Mortler gilt als Bavariabollywood- Stilikone und ist eine der wenigen deutschsprachigen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die auch international Ruhm erlangten. Das Bavaria Film Institute wählte sie 1999 unter die 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten. Typisch für sie waren ihre langen Beine, ihre tiefe rauchig-erotische Stimme und die von ihr getragenen Hosenanzüge; durch sie wurde das Kleidungsstück in den 1930er Jahren für Frauen salonfähig.

So hatten sich ihre Eltern für den Namen Marlene entschieden und deshalb hat Deutschland diese grosse Stilikone!!

nun lächeln sie nochmal Marlenchen

eine gesellschaft in der lachfalten mit nervengift weggespritzt werden , sollte mal ihre werte überdenken
rofl…….

mfg

Lars Rogg
8 Jahre zuvor

Das ist genau ihr Niveau. Anstatt ihrer Verantwortung gerecht zu werden, verhöhnt sie die, die unter ihrer Unfähigkeit und Untätigkeit leiden. Alle Kranke die Hanf als Medizin benötigen, sollten ihr ein entsprechendes Dankschreiben zukommen lassen. Humor hat viel mit Intelligenz zu tun. Na da hat sich diese lethargische Schlange selbst offenbart. Opfer von falscher Politik zu beleidigen und herab zu setzen, zeugt von ihrem ekelhaften Charakter. Dieser lernressistente Sch…haufen kotzt mich nur noch an…

Lars Rogg
8 Jahre zuvor

Nachtrag: gestern hab ich im AlphaForum auf ARD Alpha ein Interview mit dieser ekellhaften Mortler geguckt. Der behinderte Moderator meinte, es gäbe keinen besseren Diskussionspartner in Sachen Drogen, als die olle Mortler (Würg). Beim Thema Cannabis war die Frau wie immer ausweichend und diffamierend unterwegs. Einfach unbelehrbar. Nicht nur das sie behauptet hat es gäbe gar nicht so viel Cannabisbefürworter (auch mit Blick auf die jüngsten Umfragen in Berlin), sondern es wären immer die selben die sich dafür stark machen würden. Offenbar sind 4 Millionen Kiffer zu wenig und nur weil sie sich nicht laut äussern ignorierbar. Sie hat nicht nur nebulös den Richter Müller, der für seine guten und sachlichen Argumente bekannt ist versucht schlecht zu reden, sondern auch… Weiterlesen »

Tieter Pohlen
8 Jahre zuvor

Wen juckt`s, was diese CSU-Marionette von sich gibt? Diese störrische Dummschwätzerei im Land der weltgrößten Drogenszene kann doch niemand mehr ernst nehmen. Prost Frau Mortler! Und LEGALIZE GANJA!

reefermadness
8 Jahre zuvor

Hanfkonsumenten werden massenhaft kriminalisiert,,das doch Fakt oder??

Mortler: Bier ist in unserem Land ein Kulturgut!!

Nur erklärt mir dochmal jemand wie folgende erbärmlich Doppelmoral zustande kommt!

Hier werden Millionen Konsumenten zu Kriminellen und fahruntauglichen Zombies abgestempelt,

auf der anderen Seite geht die Regierrung hier aber hin
und
unterstützt folgenes: zwar was älter 2002 aber im aktuellen legalisierungsprozess mal ein anfrage an die bundesregierrung wert!

http://www.faz.net/gute-taten-no-woman-no-cry-bob-marleys-getto-hof-erwacht-zu-neuem-leben-182977.html
Gedenkort im sozialen Brennpunkt

Treibende Kraft des Projekts „Culture Yard“ (Kulturhof), das von Deutschland mit rund 9.000 Euro gefördert wird, ist die Franziskanerin Grace Yap.

Deine CDSUSPD Bundesregierrung ein Herz für Kiffer in Jamaika???

(und hier in Knast stecken?)

zum Totlachen der staat BRD°!

mfg