Sioux-Stamm will ab 2016 Cannabis verkaufen

Nachdem die Obama-Administration Indianer-Reservaten gestattet hatte, Gras zu legalisieren, war die Resonanz nicht allzu groß. Anfangs überwog die Skepsis, doch vor wenigen Monaten hatten die ersten Stämme angekündigt, Cannabis zu medizinischen Zwecken anbauen und verkaufen zu wollen.
Jetzt hat sich mit dem Flandreau Santee Sioux auch der erste Stamm zu Wort gemeldet, der Cannabis zu Entspannungszwecken für Erwachsene anbauen und verkaufen will. Nachdem ein anderer „Native Tribe“ des Cannabis feindlichen Bundesstaates erst vor wenigen Wochen die Legalisierung von Anbau und Besitz zum persönlichen Gebrauch beschlossen hatte, gehen die Flandreau Santee Sioux jetzt noch einen Schritt weiter. Ab dem 1. Januar 2016 wollen sie auf Stammesgebiet Cannabis zu medizinischen Zwecken sowie als Genussmittel verkaufen. Der Stamm, der im Reservat bereits ein Spielcasino betreibt, verspricht sich vom Big Canna-Business zusätzliche Jahreseinnahmen in Höhe von zwei Millionen Dollar.
South Dakotas Generalstaatsanwalt zeigte sich ob den Plänen der Sioux ganz und gar nicht begeistert. Er wies darauf hin, dass sich Personen, die nicht dem Sioux-Stamm angehörten, sich nach Bundesrecht immer noch strafbar machen, wenn sie auf Stammesgebiet Pot kaufen oder rauchen. South Dakota gehört zu den US-Bundesstaaten, in denen auch medizinisches Cannabis noch illegal ist.
Nachdem ein anderer „Native Tribe“ des Cannabis feindlichen Bundesstaates erst vor wenigen Wochen die Legalisierung
Schon wieder rumgeschludert und den Artikel vor der Veröffentlichung nicht korrekturgelesen? Von welchem Bundesstaat ist denn hier die Rede? Erst ein paar Zeilen darunter erfährt man, dass es sich um South Dakota handelt.