Polizei durchsucht Wohnungen in Dolny Slask
Die Cannabisgesetzgebung in Polen ist hart. In letzter Zeit häuften sich allerdings die Zeichen, dass die polnische Regierung endlich beim medizinischen Gebrauch einlenken wird, nachdem sogar das Verfassungsgericht des Landes eine Regelung im Sinne der Betroffenen gefordert hatte. Diese vagen Hoffnungen polnischer Patienten fanden ein jähes Ende, als Polizeieinheiten in Dolny Slask gestern die Wohnungen mehrerer Cannabis-Patienten durchsuchten. Unter den Opfern war auch Jakub Gajewski, ein bekannter Hanfaktivist aus Polen. Gajewski war im Besitz von 900 Gramm Cannabis-Extrakt zur medizinischen Verwendung, die er eigenen Angaben zufolge für Krebspatienten bestimmt waren.
Derzeit befindet sich das Vorstandsmitglied von Wolne Konopie (Freiheit für Cannabis) gegen Kaution auf Freiem Fuß, ihm drohen jedoch aufgrund des Besitzes von 40.000 Konsumeinheiten bis zu 15 Jahren Haft.
Wolne Konopie plant jetzt für den 20. April eine Solidaritätsveranstaltung in Warschau.
Die Polen saufen lieber ihren Wodka als Schmerzpatienten vernünftig mit Cannabis zu versorgen!
Wird in Polen nicht eher Palinka und Becherovka gesoffen?
Das vom dynamischen Duo Gröhe und Mortler ausgeheckte und für 2016 avisierte “Anti-Medizinalcannabis-Eigenanbau-Gesetz” wird auch hierzulande dafür sorgen, dass Patienten weiterhin mit aller Härte strafverfolgt werden können, wenn sie versuchen Bedrocan-Lieferengpässe und geringer Sortenvielfalt mit gärtnerischem Geschick zu entgehen.
Schade, dass sie dass genauso sehen, wie ich, Herr Junker.