Dienstag, 3. Februar 2015

Obama unterstützt die Legalisierung in Washington D.C.

Stadtrat möchte ein Shopsystem

 

obama-yes-we-cannabis
Gibt es bald “Barack’s Best” vorm Capitol? Foto: Norml.org

 

 

Während man in Deutschland über Mortlers PR-Kampagne zu Cannabis als Medizin redet, geht Washington D.C. den nächsten Schritt Richtung Regulierung. In der kommenden Woche trifft sich der Stadtrat zu einer Sitzung über die Details des geplanten Cannabis-Verkaufs an über 21-Jährige. In der Hauptstadt der USA wurde der Besitz von bis zu zwei Unzen Cannabis sowie der Anbau von sechs Pflanzen im November 2014 mit überwältigender Mehrheit angenommen. Die ebenfalls frisch gewählte Bürgermeisterin Bowser hatte zuvor angekündigt, auch Hanf-Fachgeschäfte zulassen zu wollen, weil eine Re-Legalisierung auf privater Ebene geradezu zu Missbrauch auffordert. Sie hatte trotz der Streichung des Budgets für eine Re-Legalisierung durch den Kongress angekündigt, den einmal eingeschlagenen Weg fortsetzen zu wollen. Das geschieht jetzt in Form des Treffens kommende Woche.

 

Auch Präsident Obama scheint sich mit Coffeeshops vor der eigenen Haustür anfreunden zu können. So enthält sein Haushaltsentwurf für 2016 keine Budget-Sperre für den Stadtrat der Hauptstadt. Washington D.C. muss aufgrund seines Sonderstatus, anders als die übrigen 50 US-Staaten, seinen Haushalt vom Kongress genehmigt bekommen. Diese Stellung hat die republikanische Fraktion schon mehrfach genutzt, um Cannabis freundliche Gesetze, die auf lokaler Ebene mehrheitlich beschlossen wurden, über Jahre zu blockieren. Insider hoffen angesichts der Mehrheitsverhältnisse im District of Columbia auf ein Einsehen der Republikaner für den 2016er Haushalt:

 

“Ich glaube nicht, dass der republikanisch dominierte Kongress über Cannabis streiten möchte. Das ist hier (in Washington D.C.)  ein viel diskutiertes Thema, das mit fast 70% Mehrheit angenommen wurde.  Landesweit unterstützen uns 60-65% Prozent, republikanisch regierte Staaten eingeschlossen,” sagte Initiative 71-Organisator Adam Eidinger.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

4 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Ralf
9 Jahre zuvor

“Die ebenfalls frisch gewählte Bürgermeisterin Bowser hatte zuvor angekündigt, AUCH Hanf-Fachgeschäfte zulassen zu wollen, weil eine Re-Legalisierung auf privater Ebene geradezu zu Missbrauch auffordert”. Was soll denn das schon wieder heißen ? Will sie “auch” oder “ausschließlich” Hanffachgeschäfte, denn was soll denn in diesem Zusammernhang “Mißbrauch” sein? Nachtigall ik hör dir trapsen. Es ist doch imnmer wieder ein und das selbe miese Spiel. Auch hier wird schon wieder die künstliche Verknappung propagiert und angekündigt und damit nach Privilegien und Monopolen gegiert, denn jeder intelligente Mensch weiß doch, daß eine wirklich freie Nutzung des Hanf dieses dreckige Ami kreierte und dominierte Weltwirtschaftssystem aus den Angeln heben würde. Der Ami ist einfach ein schreckliches Arschloch der Glasperlen gegen Land eintauscht, das auch… Weiterlesen »

visitor
9 Jahre zuvor

Das Thema ist solange eines bis die Gesetzeslage auf breiter Ebene Konsens findet. Das weiss auch Frau Mortler, die für CDU Verhältnisse zur Zeit eine undankbare Aufgabe hat, nämlich den Konsevativen das zukünftige Vorgehen zu verkaufen. Das Wort “Abgrenzung” dient hier dazu gegebenenfalls Handlungsspielraum zu schaffen
Außerdem sagte Sie dass es eine grundsätzlich Straffreie Eigenbedarfsgrenze geben soll. Kleine Schritte sind kein Stillstand. Ich bin ganz gespannt. Natürlich werdwn sich auch wieder Leute ärgern, Gegner wie Befürworter.

Dr.B
9 Jahre zuvor

Es liegt doch auf der Hand wo die hierbei die Gefahr von Missbrauch besteht.
Undzwar hat wohl nicht jeder Cannabiskonsument die Zeit, Lust, das Geld oder den Platz um seinen Eugenbedarf zu decken.
Also werden andere dann wohl mehr anbauen als sie selbst konsumieren und dieses verkaufen.
Somit wären wir wieder bei dem Problem des Schwarzmarktgrases angelangt.
Bei Verkaufsstellen wird 1. das Endprodukt kontrolliert und der Verbraucher kann ziemlich sicher sein, dass es sich um ein sauberes Produkt handelt und 2. können die somit entstehenden Steuereinnahmen zur Prevenzion, Bildung und für sonstige öffentliche Einrichtungen genutzt werden.
Außerdem kann somit auch der Jugendschutz besser gewährleistet werden, als wenn sich jeder selbst versorgt.

Ralf
9 Jahre zuvor

@DrB So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen, überteuertes Gras aus monopolisierten “Hanffachgeschäften” ich nenne sie Abzockerläden verhindern danach 100% den Schwarzmarkt. Genau das Gegenteil ist der Fall, einer der seinen Freunden ein bischen Gras mit anbaut wird diese mit Sicherheit nicht so über den Tisch ziehen wie das von diesen legalen Monopolisten zu erwarten ist. Die Preise in den Hanfapotheken in Kalifornien sprechen eine deutliche Sprache, die können sich nur gestopfte leisten. Ich jedenfalls würde keine 15 bis 20 Dollar für ein Gramm bezahlen und auch niemand sonst den ich kenne und lieber selbst anbauen oder für den halben Preis auf dem Schwarzmarkt kaufen. Irgendwelche Fremdstoffe beizumischen würde sich nicht mehr lohnen, wenn man das Kraut… Weiterlesen »