Freitag, 12. Dezember 2014

Kölner Bezirksparlament stimmt für legale Cannabis-Abgabe

SPD und CDU reagieren reflexartig

 

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So könnte legales Gras im Rahmen eines Modellprojekts aussehen

 

Am 11.12.2014 wurde in der Bezirksratsitzung der BV I (Köln-Innenstadt) ein vom Bezirksvertreter der PIRATEN und der Fraktion der GRÜNEN eingebrachte Antrag zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in der Innenstadt (1)  angenommen. “Ein Meilenstein! Endlich besteht eine reelle Chance, Cannabiskonsumenten vor den Gesundheitsgefahren durch gestrecktes, giftiges Zeugs zu schützen und dem Schwarzmarkt die Geldquellen zu entziehen!”, kommentierte Pirat Thomas Geffe als Initiator des Antrags die Abstimmung.

 

Mitglieder der von  Grüne, Piraten, Die Linke ,FDP und “Deine Freunde” hatten parteiübergreifend für den Antrag gestimmt, CDU und SPD waren dagegen.  Nächster Schritt soll eine ähnliche Fachtagung wie die in Frankfurt sein, auf der sich im November über 250 Interessierte bei einer Veranstaltung des Magistrats der Stadt Frankfurt über die Möglichkeit eines “Cannabis-Modellprojekts” ausgetauscht hatten. Kernaufgabe des Fachtages soll die Klärung offener Fragen zur Ausnahmegenehmigung eines Betrieb von Abgabestellen für Cannabis mit der Bundesopiumstelle (BfArM-Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) sein. Doch ähnlich wie in Berlin handelt es sich lediglich um einen Bezirk der Domstadt. Das Kölner Stadtparlament, der Rat der Stadt, in den SPD und CDU über eine Mehrheit verfügen, hat sich bereits gegen die Pläne positioniert. Trotzdem könnte der Bezirk auch im Alleingang versuchen, ein solches Modell zusammen mit Kreuzberg und Frankfurt durchzuziehen. Schließlich waren es auch Frankfurt und Köln, die durch ähnliche Modellprojekte die Basis für die legale Heroinvergabe an Schwerstabhängige geschaffen haben.

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5 Kommentare
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Nummer14
9 Jahre zuvor

Vielleicht sollten wir mal beginnen unsere hiesigen Bürgersprechstunden besuchen und weitere Städte an das Frankfuter Modell zu bringen

J2
9 Jahre zuvor

Ob Cannabiskonsum auch noch Spaß macht, wenn er legal ist? Mir wird auf jeden Fall was fehlen. 🙁

Jemand
Antwort an  J2
9 Jahre zuvor

Ja tut es weil man sich viel Stress und mögliche Paras erspart x)
Und auch die Freiheit gesellschaftlich gesehen viel offener mit seinem Konsum umzugehen befreit ungemein!
Solltest eventuell mal nrn Kurztripp navh Amsterdam machen oder dir sonen CSC mal ankucken die es ja mittlerweile in einigen Ländern gibt.
Denn : man gibt nichts auf sondern gewinnt Möglichkeiten durch legales Gras!

honza
9 Jahre zuvor

In Köln is die Situation mit gestrecktem Gras unhaltbar. Bestimmt ist es nicht nur in Köln so.

Lörn Mit Jörn
Antwort an  honza
9 Jahre zuvor

Definitiv nicht. Im Osten gab es vor nicht allzu langer Zeit Weed, mit dem man auf Papier grau malen könnte…Quarzsand ist immer noch populär und noch immer haben viele Kleindealer noch nicht gelernt woran man verbrixtes Weed erkennt – oder es ist ihnen egal!?
Es wird DRINGEND Zeit dass sich etwas tut, auch SPD und CDU erkennen dass sie wissentlich und willentlich Million von Bürgern gesundheitsgefährdenden Gefahren aussetzt und ungerechtfertigt in die Illegalität treibt und nicht zuletzt dem organisiertem Verbrechen der Geldhahn zugedreht, und stattdessen durch vermehrte Steuern unsere Staatskasse gefüllt wird.
LEGALIZE IT NOW…alles andere ist unlogisch, nicht zeitgemäß und nicht zuletzt mit dem (Grund)Gesetz nicht zu vereinbaren, demnach eine Straftat!