Montag, 10. November 2014

THC für alle?

Gut gemeint ist nicht immer gut

 

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Starker Tobak aus Tirol

 

Das Projekt “THC 4 all”, das vom Innsbrucker Piraten Alexander Ofer ins Leben gerufen wurde, wird derzeit unter Hanffreunden heiß diskutiert. Auch unsere Redaktion wird immer häufiger gefragt, was man von “THC 4 all” halte.

 

Das Projekt ist sicher gut gemeint, wird aber dem Anspruch, jetzt schon legal zu sein, kaum gerecht: Hier wird Kiffen mit der medizinischen Anwendung von Cannabis wild vermischt. Gerechtfertigt wird das durch eine angebliche wissenschaftliche Studie, mit deren Durchführung bislang jedoch noch keine wissenschaftliche oder gar medizinische Fakultät in Österreich betraut wurde. Mit einem einfachen Klick wird man Proband der Studie und könne bald schon legal kiffen. Wenn man die 25 Euro Gebühr für eine Probandenkarte überweist, könne man schon jetzt legal kiffen und erhielte postwendend 10 Gramm Gras verspricht der Initiator.

 

Wer im Besitz von Cannabis ist und eine solche Karte vorweisen kann, macht sich zum jetzigen Zeitpunkt definitiv strafbar. Wissenschaftliche Studien, bei denen Betäubungsmittel an Probanden abgegeben werden, bedürfen auch in Österreich der Trägerschaft einer wissenschaftlichen Fakultät sowie der Zustimmung des Gesundheitsministeriums und können nicht von Privatpersonen oder Lokalpolitikern einfach so beschlossen und durchgeführt werden. Außerdem sieht die UN-Single Convention, auf die sich “THC 4 all” beruft, Ausnahmen auch nur zur Behandlung von Krankheiten vor. Die geplante Studie von “THC 4 all” soll Kiffer medizinisch begleiten sowie eventuelle Nebenwirkungen des Cannabiskonsums beschreiben. Mit diesem Studienziel ist es kaum möglich, den in der Single Convention erwähnten medizinischen Nutzen nachzuweisen.

 

 

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tribble
9 Jahre zuvor

Das nennt sich doch Betrug, oder?

Axel Junker
9 Jahre zuvor

Der Herr Gemeinderat Ofer hat sich einerseits durch seine miserabel gestaltete Webseite, andererseits durch die geschwurbelte Finanz-Verklausulier- und Umständlichkeitsschnörkelsprache seines Kumpels Heinrich Stemeseder unter vollkommener Ignoranz des Dativ und auch durch sein aggressives Auftreten bei Facebook, so wie en vivo bei der Cultiva absolut von jeder Seriosität und Glaubwürdigkeit disqualifiziert.

Einer solchen Quasseltröte wie dem Ofer (siehe diesbezüglichen Interview-Clip vom völlig THC4all-beseelten “Horst is guilty” @ youtube) traut man AUF ANHIEB NICHT zu eine Dach-Organisation für Cannabis-Studien zu gründen und – Blender-Krönung mit angefaulter Cocktailkirsche – auch nicht eine Hanfbank ins Lebens zu rufen.

Größenwahn kam schon mal aus Österreich.
Diesmal kommt er aus Tirol und hat schlechte Zähne.

Mörnest
Antwort an  Axel Junker
9 Jahre zuvor

Du sprichst mir und extrem vielen aus der Seele. Genauso ist es. Danke an das Hanfjournal und dem Artikelschreiber. Schön vorsichtig formuliert mit hätte könnte würde. Leider ist es aber doch ein, hat, ist, wird!

Blubba
Antwort an  Axel Junker
9 Jahre zuvor

Ich wollte nur anmerken dass man in diesem endlos langem Satz das letzte Wort schon nach drei Worten ausmachen kann. Das find ich bemerkenswerk.

Soll keine Kritik an deiner Schreib- oder Artikulationsweise sein, mir fiel nur sofort auf dass ich in absehbarer Zeit über das Wort “disqualifiziert” stolpern werde, was ich dann auch tat.

Blubba
Antwort an  Blubba
9 Jahre zuvor

Man entschuldige die Schreibfehler, insbesondere “bemerkenswert” mit T wie Katze

Anton
9 Jahre zuvor

cannbis ist lebensecht und darf nicht länger in atomstrom und resourcen saugengenden gefängnissen gehalten sein

Ralf
9 Jahre zuvor

Das alles ist so wichtig als ob in China……..!

Axel Junker
Antwort an  Ralf
9 Jahre zuvor

Das mag für Dich so unwichtig wie ein von der chinesichen Mauer fallender Reissack sein, Ralf, aber für die Kiddies, denen “THC4all” mit betrügerischen Versprechungen das Taschengeld abluchsen will und ihnen dafür suggeriert, dass sie mit einer THC4all-Plastikkarte vor polizeilicher Nachstellung geschützt sind, kann es die Wichtigkeit einer Jahres-Reisernte in China haben.

Weniger Ego-Bezogenheit täte gut…

Ralf
Antwort an  Axel Junker
9 Jahre zuvor

Ihr könnt`s einfach nicht lassen, eure persönlichen Meinungen immer schön mit persönlichen Angriffen zu unterfüttern (Was hat denn das was ich geschrieben habe mit ichbezogenheit zu tun). Dementsprechend wenig ist sie auch wert, mit anderen Worten so als ob in China……….!

Axel Junker
Antwort an  Ralf
9 Jahre zuvor

Du fühlst Dich angegriffen, nur weil man Dir verdeutlicht, dass Deine Meinung, Haltung, Einstellung, Ansicht nicht die aller anderen Cannabiskonsumenten ist und dass man ruhig mal über den eigenen Horizont hinaus nach anderen Horizonten schauen sollte?

Und wieso sprichst Du von “Ihr”, wenn ich als Einzelperson Deine Empathiefähigkeit hinterfrage?

reefermadness
9 Jahre zuvor

Größenwahn kam schon mal aus Österreich.
Diesmal kommt er aus Tirol und hat schlechte Zähne.

kopfschüttel………
,,Ihr,, habt den grössen und cäsarenwahn doch gewollt!!!

und nun auf österreich rumreiten?? typisch dumme deutsche!!

und was heisst überhaupt legal,,kiffen??
alleine das wort kiffen ist diskriminierend… gewöhnt euch mal eine ordentliche ausdrucksform an,,wenn man ein glas wein oder bier trinkt heisst es da,,,etwa SAUFEN??
mfg

Axel Junker
Antwort an  reefermadness
9 Jahre zuvor

Von wem sprichst Du, wenn Du “Ihr” formulierst oder “typisch dumme Deutsche”.
Wenn Du anständige Ausdrucksformen einforderst, solltest Du nicht in der Mehrzahl oder gar pauschal werten.

“Kiffen” ist nicht zwangsläufig abwertend, wenn man weiß, woher der Ursprung des Begriffs “Kif” stammt und “kiffen” entsprechend einsetzt.

Mörnest
Antwort an  reefermadness
9 Jahre zuvor

Keiner reitet auf Österreich rum, sondern auf einen Österreicher und dessen Betrugsmasche.

Axel Junker
9 Jahre zuvor

Genau genommen sind es ZWEI Österreicher, nämlich Alexander Ofer, Cultiva-bekannter Schläger und sein vermeintlicher “Rechtsbeistand”, Heinrich Stemeseder, der das verschwurbelte THC4all-Crowdfunding-Sprech beigesteuert hat und von seinen fb-Kontakten – eigenen Kommentaren zufolge – mit “Heil Heinrich” gegrüßt zu werden wünscht.