Samstag, 9. August 2014

Musitipps August 2014

Nicola Conte – Free Soul

 

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Nicola Conte hat in jungen Jahren eine klassische Musikausbildung erhalten und ist heute als DJ und Produzent tätig. Conte hat sich dem Jazz und dem Soul verschrieben und während seiner Laufbahn Beziehungen zu zahlreichen Künstler/innen aufgebaut, mit denen er über die Jahre immer wieder zusammen arbeitete. So zum Beispiel die Londonerin Bridgette Amofah und die aus Brooklyn stammende Melanie Charles, die mit ihren kraftvollen Stimmen auch auf Contes neuster Veröffentlichung „Free Soul“ vertreten sind. Des Weiteren treten Marvin Parks, José James, Tasha’s World und Heidi Vogel in Erscheinung. Umgeben von Musikern, die ihr Handwerk eindeutig verstehen, interpretieren sie neue Stücke und Klassiker aus Soul und Jazz und lassen den deepen Sound der 60er Jahre wieder aufleben.

Nicola Conte komponierte einige der Stücke selbst und ist teilweise für die Lyrics verantwortlich. Er ist zudem auch Kopf des Labels Schema Records, bei dem sein neues Album am 30. Mai 2014 erschienen ist.

 

www.nicolaconte.it

Foto: Passionate PR

 

 

 

 

Grand Analog – Modern Thunder

 

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Grand Analog sehen sich eher als kreatives Kollektiv, mit verschiedensten musikalischen Wurzeln und weniger als Band im herkömmlichen Sinne. Auch ist es ihr Ansinnen, sich von den gängigen Rapper-Klischees zu lösen und die Zuhörer dazu zu bewegen, ihren Horizont zu erweitern. Nicht nur inhaltlich sondern auch musikalisch gehen Grand Analog eigene Wege und lassen sich daher nur schwer auf einen Musikstil festlegen. Das gilt auch für Ihre neuste Veröffentlichung. Mit „Modern Thunder“ bringt die kanadische Truppe um Frontmann und Rapper Odario Williams bereits ihr drittes Studioalbum heraus. Das Album ist am 09. Mai 2014 bei Ferryhouse erschienen und besteht aus einer Mischung aus Hip Hop, R&B und Dub-Reggae; allerdings lassen sich auch Elemente aus Rock, Funk und Soul auf der Scheibe finden. Der Mix funktioniert und bescherte Grand Analog in ganz Nordamerika viel Resonanz. Da live ihre spontane und kreative Ader noch viel mehr zur Geltung kommt, dürfte sich ein Konzertbesuch lohnen.

 

www.grandanalog.com

Foto: wilde+schneider

 

 

 

Maxi Priest – Easy To Love

 

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Seit der Jahrtausendwende wurde es ruhig um Maxi Priest, der mit 15 Mio. Albumverkäufen weltweit, einem Nr. 1 Hit in den US-Charts und einer Grammy Nominierung der erfolgreichste Solokünstler der britischen Reggae-Geschichte ist. Nach seinem Debüt im Jahr 1985 erreichte er Anfang und Mitte der 90er Jahre sein Schaffenshoch. Jetzt ist er endlich mit einem neuen Album zurück. „Easy To Love“ ist am 27. Juni 2004 bei VP Records erschienen und wurde von einigen der bekanntesten Produzenten Jamaikas produziert.

Maxi Priest ist seit jeher für seine gefühlvollen Songs und seine sanfte Stimme bekannt und stellt sein Können nun erneut unter Beweis. „Easy To Love“ ist ein großartiges Lovers Rock Album, das Elemente aus Roots Reggae, Dancehall und R&B beinhaltet. Neben der britischen R&B Sängerin DeLaRose sind Dancehall Interpret Assassin und Reggae-Legende Beres Hammond mit einem Feature vertreten. Bleibt zu hoffen, dass bis zum nächsten Studioalbum nicht wieder Jahre ins Land gehen.

 

www.maxipriest.com

Foto: Rootdown Records

 

 

 

Millz – Dopamine – A Vivid Dream

 

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Als der damals 17jährige Ryan Jamaal Brooks aka Millz von einem Vorort nach Toronot zog, hatte er es anfangs nicht leicht. Doch er schaffte es, sich durchzusetzen und erhielt im schuleigenen Aufnahmestudio die Möglichkeit seine Fähigkeiten als Rapper, Produzent und Songwriter zu trainieren. Vier Jahre später folgte ein Plattenvertrag mit der Nova Music Group. Am 02. Juni 2014 ist sein Debütalbum „Dopanine – A Vidvid Dream“ bei BBE Records erschienen. Bei den Aufnahmen wurde Millz tatkräftig von Produzent und Labelkollege Slakah the Beatchild unterstützt, der sieben Tracks des Albums produzierte.

Der Longplayer zeichnet sich durch eher gechillte Hip Hop Beats aus, die elektronische Elemente enthalten. Teilweise hat man wirklich das Gefühl in einem Traum zu sein. Die Songs sind gut hörbar, doch hat man zum Teil das Gefühl, dass Millz sein Potenzial nicht ganz ausschöpft. Was nicht ist kann ja noch werden. Millz hat Talent, das er in den nächsten Jahren bestimmt noch ausbauen wird.

 

www.bbemusic.com

Foto: BBE Reocrds

 

 

 

Mark Barrott – Sketches From An Island

 

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Mark Barrotts musikalisches Spektrum ist vielfältig, genau wie seine Wohnorte. Nachdem er vom britischen Shefflied nach Uruguay umsiedelte, gründete er 2008 das Musiklabel International Feel. Es folge die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Quiet Village, Gatto Fritto oder Cosmic-Disco Legende Danielle Baldelli. Vor zwei Jahren zog es den Produzenten nach Ibiza. Dort produzierte und veröffentlichte er seine Produktionen vorerst unter diversen Pseudonymen (Rocha, Bepu N’Gali, Fights of Fancy etc.) und versuchte sich dabei an verschiedenen Musikstilen. „Sketches From An Island“ ist seine erste Veröffentlichung unter eigenem Namen. Die Scheibe wurde am 02. Juni 2014 bei International Feel veröffentlicht. Balearic Music hat, als Nische der Clubmusik, inzwischen weit über den bekannten Café del Mar Sound hinaus internationale Fans gefunden. Mark Barrott hat sich von diesem Sound inspirieren lassen und ein entspanntest Chill-Out-Album geschaffen, das die Sorglosigkeit der Insel nach Hause transportiert.

 

www.sketchesfromanisland.com

Foto: ballyhoo media

 

 

Chupacabras – Palante

 

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Die Musiker von Chupacabras kennen sich zum Teil noch aus der Schulzeit. Nach und nach schlossen sie sich zu einer festen Formation zusammen, deren musikalischer Background so vielfältig ist wie auch ihre Musik. Am 09. Mai ist nun „Palante“, das dritte Album der Kölner Künstler erschienen. Das Album wurde in Eigenregie produziert und auf dem eigenen Label Chupacabras veröffentlicht.

Die Ansage der Platte ist klar. Auf geht’s! Nach vorn und bewegt euch! Bei den energiegeladenen Rhythmen fällt es durchaus schwer still sitzen zu bleiben. Doch auf „Palante“ geht es nicht nur um Partys und Heiterkeit. Chupacabras rappen auf Deutsch und Spanisch und setzen sich mit Themen wie den hiesigen Ausländerbestimmungen oder der Anonymität und Kälte der modernen Welt auseinander. Mit Latin Hip Hop, Dub-Step, Cumbia-Electro und Elementen aus Ska und Reggae hat das Album trotz aller Vielseitigkeit eine klare Richtung. Diesen Sommer ist die Band auf einigen Festivals anzutreffen.

 

www.los-chupacabras.de

Foto: Soulfire Artists

 

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