Dienstag, 13. Mai 2014

Amnesty International und der Drogenkrieg

20 Jahre Steine klopfen für die Berliner Geringe Menge
Drogengesetze sind oft Ursache staatlichen Unrechts

 

Eine klare Ächtung wäre zeitgemäß

 

Die Arbeit von Amnesty International ist ohne Zweifel ein sehr wichtiger Beitrag zur Wahrung der Menschenrechte weltweit. Allerdings weigert sich die Menschenrechtsorganisation seit Jahren, den Zusammenhang zwischen dem “War on Drugs”, der Todesstrafe und Folter beim Namen zu nennen. Während der Drogenkrieg nicht einmal als Ursache für Folter und Todesstrafe genannt wird,  wird der Krieg gegen den Terror im Rahmen ihrer Medienkampagne gegen die Folter gleich zweimal als Vorwand vieler Staaten zur Folter erwähnt. Die mittelalterliche Drogenpolitik vieler Staaten dieser Welt, die für mindestens ebenso viel Unrecht verantwortlich ist, kommt hingegen nicht zur Sprache. Und das obwohl eine Philippinin im Fokus der aktuellen Medienkampagne steht, die aufgrund eben solcher Gesetze inhaftiert, anschließend misshandelt und dann mit von der Polizei untergeschobenen Drogen abgelichtet wurde.

Im Bericht werden Frauen, Kinder, Angehörige ethnischer Minderheiten, Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle explizit als Opfer von Folter genannt, während Drogenkonsumierende und Händler  mit keinem Wort erwähnt werden. Bei den weltweit vollstreckten Todesurteilen nehmen Drogendelikte mittlerweile Platz eins ein, 2011 wurden alleine im Iran über 300 Menschen aufgrund von Drogen exekutiert. In China sollen es Amnesty-International zufolge noch mehr sein, doch das Land veröffentlicht diesbezüglich keinerlei Zahlen.

Nicht nur angesichts der eskalierenden Zustände in Mexiko sollte Amnesty International, ähnlich wie Human Rights Watch, endlich auch den Drogenkrieg medial ächten.

 

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5 Kommentare
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Surak
9 Jahre zuvor

Editiert das doch bitte noch einmal wegen der Tippfehler; sie nehmen dem inhaltlich absolut wichtigen und ansonsten gut geschriebenen Beitrag einfach die Lesbarkeit. Danke!

Kamadamana
9 Jahre zuvor

Diese komische haltung ,kommt sicherlich aus dem Christlich Konservatieven, backround von Amnesty international .

Tyrion
9 Jahre zuvor

Als ich heute im TV Nachrichten über Amnesty sah, dachte ich mir noch das die Weltweite Prohibition doch ein perfektes Thema für den Verein wäre.
Aber NEIN, genauso ein Heuchlerverein wie viele andere auch!
Wenn man sehen will, wie ernst es jemand mit den Menschenrechten nimmt, muss man nur auf die Einstellung bezüglich der Drogenkonsumenten achten!

X-KIFFER
9 Jahre zuvor

Der Laden würde von mir niemals auch nur 1 Cent Spende kriegen. Dort sind nur Laberköppe! Eher gebe ich dem nächstbesten Penner was.

Korbinian Brand
9 Jahre zuvor

Ich finde es extrem wichtig, diesen Zusammenhang aufzuzeigen. Danke an den Autor!

Trotzdem muss ich die miese Rechtschreibung bemängeln.
Wenn Ihr wirklich seriös wirken wollt, solltet Ihr dringend daran arbeiten.