Dienstag, 5. November 2013

Tschechien: Polizei geht gegen Growshops vor

Neue Ostfront im Drogenkrieg?

Der Osten schlägt zurück

Genau drei Tage vorm größten Hanfevent des Landes, der Cannafest, hat die tschechische Polizei über 50 Growshops durchsucht. Die meisten dieser Shops wohl nicht ganz zufällig, sie sind auch Aussteller auf der größten Hanfmesse der Tschechischen Republik, die am kommenden Freitag ihre Pforten öffnen soll. Grundlage für die Durchsuchungen ist § 287 im tschechischen Strafgesetzbuch, der den Straftatbestand der Verbreitung der Rauschgiftsucht definiert. Dieser Gummiparagraf wurde bereits beim Global Marihuana March gegen vereinzelte Aussteller angewendet und kommt jetzt auch im Zuge der Growshop-Busts zum Einsatz. Die Polizei wirft Betreibern und Angestellten vor, Materialien und Utensilien verkauft zu haben, die die Toxikomanie förderten.

Kurz zuvor wurde in Polen das Bio-Info Bank Institut von Polizeibeamten durchsucht. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter waren unter einem Vorwand zur Polizei geladen worden, wo ihnen dann ein illegales Experiment sowie das Betreiben einer kommerziellen Cannabisplantage vorgeworfen wurde.
Der Anbau war bei den polnischen Behörden zu wissenschaftlichen Zwecken angemeldet, das Institut verfügte über alle notwendigen Genehmigungen. Die Wissenschaftler des landesweit anerkannten Instituts kennen den Grund für die repressiven Maßnahmen gegen Menschen und Pflanzen bislang selbst nicht.

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