Freitag, 6. September 2013

MUSITIPP September

We Are Tony

Seven Kinds Of Crazy
Glaubt man dem fünfköpfigen Bandkollektiv, so ist We Are Tony mehr als nur der Name einer Band sondern steht für ein Lebensgefühl, welches durch die Musik vermittelt werden soll. ‘Als Künstler gehört es zur Verantwortung, die Welt zu kommentieren’, so die Auffassung von Sänger Tony Potts. Da die Welt nicht selten völlig verrückt erscheint, widmen sich die Band auf ihrem Erstlingswerk „Seven Kinds Of Crazy“ den verschiedenen Arten des Wahnsinns. Das Album wurde am 02.08.2013 von Membran veröffentlicht. We Are Tony vermischt modernen Pop mit Vintage Soul und kombiniert diese mit Elementen aus Rock und Funk. Dabei soll nicht einfach nur ein beliebiger Retro-Sound kreiert werden, sondern Songs die frisch und neu sind und im Ohr bleiben. Dabei beweisen We Are Tony viel Gefühl in den ruhigeren Stücken. Die Wahl-Hamburger und Profi-Musiker legen viel Wert auf Songwriting und distanzieren sich von der Oberflächlichkeit des Musikgeschäfts. Anstatt des Hypes bleibt man lieber Tony.
www.wearetony.de

Richie Stephens
Real Reggae Music


Foto: Rootdown

Die internationale Reggae-Szene darf sich zur Zeit über zahlreiche viel versprechende Newcomer freuen und auch Künstler, die schon länger im Geschäft sind, scheinen sich verstärkt auf die Wurzeln des Reggae zu besinnen. So auch Richie Stephens mit seinem neuen Album „Real Reggae Music“. Ziel war es ein authentisches Werk zu schaffen, dass an den Vibe und an die Qualität der alten Schule anknüpft. Dazu arbeitete Stephens mit Produzenten-Veteranen wie Donovan Germaine, Steelie und Danny Brownie, der auch zusammen mit Stephens die Lyrics schrieb. „Real Reggae Music“ ist am 05.07.2013 bei Kingston Records erschienen. Die Songs stammen zum Teil aus original Aufnahmen aus den späten Sechzigern und Siebzigern. Dem aus Westmoreland, Jamaika, stammende Stephens ist es gelungen den Sound von damals neu aufleben zu lassen und in die Gegenwart zu holen. Dabei erhielt er Unterstützung von Gentleman, Alborosie und Richie Campbell sowie von der Reggae-Legende Daddy U Roy. Real Reggae Music!

www.kingstone.com

Dengue Dengue Dengue!
La Alianza Profana


Foto: Passionate PR

Das peruanische Duo Dengue Dengue Dengue! machte anfangs vor allem durch ihre Live-Performance, die halb DJ Show und halb Live Set war und die fluoreszierenden Masken, die sie stets dabei trugen, auf sich aufmerksam. Am 21.06.2013 ist nun ihr Debüt-Album „La Alianza Profana“ bei Chusma Records erschienen. Und die Scheibe haut rein. Die Bässe werden einen in den Sessel drücken, sollte man nicht gerade euphorisch auf der Tanzfläche abgehen. Man könnte den Cumbia-Future-Sound von Dengue Dengue Dengue! auch gut als Musik, die der Teufel hört wenn er einfach mal zu Hause abhängen will, beschreiben. Songs wie „Don Marcial“, „Simiolo“, und „Rayos Cumbicos“ werden inzwischen international in den Clubs der global Bass Szene gefeiert. Das Duo vermischt Dubstep, Techno mit Cumbia und jeder Menge psychodelischer Sounds, die einem unter die Haut fahren. Also lasst euch vom Dengue-Fieber infizieren und auf einen abgefahrenen Trip in die Welt des Cumbia-Digital mitnehmen.

www.lachusma.de

Richie Cambell
Focused


Foto: Rootdown

Am 16.08.2013 ist das Richie Cambell Debüt-Album „Focused“ über Afro Jam Music in Deutschland erschienen. Der englisch-portugiesische Sänger wird derzeit als einer der vielversprechendsten Künstler der europäischen Reggae Szene gehandelt. Die erste Singleauskopplung „That’s How We Roll“ wurde in Portugal bereits zum Song des Jahres 2012 gewählt und „Focused“ stand im Dezember auf Platz #1 der nationalen Albumcharts. Anthony B, Turbulence und Ikaya sind mit Features vertreten und als Produzenten wirkten Größen wie Don Corleone oder Specialist mit, letzterer arbeitet sonst mit Kymanie Marley, Shabba Ranks oder Alborisie. Richie Campbell überzeugt durch seine Stimme und durch sein Gefühl für den Off-Beat und klassische Reggae-Rhythmen. Er arbeitete bereits mit Gentleman uns Kymani Marley zusammen und war mit Anthony B auf Tour. Der Wirbel ist berechtigt und wenn Campbell so weiter macht, wird er sich in der Zukunft mit den Größen des europäischen Reggaes messen lassen können.

www.facebook.com/RichieCampbellOfficial

Myele Manzanza
One


Foto: BBE

Myele Manzanza lernte sein Handwerk von seinem Vater, dem kongolesischen Meister-Drummer Sam Manzanza und fing mit 14 Jahren an Schlagzeug zu spielen. Bisher trat er als Schlagzeuger der neuseeländischen Band Electric Wire Hustle auf und spielte auch für andere Bands aus Neuseeland wie Olmecha Supreme, Sheba Williams oder The Recloose Live Band. 2010 nahm er als einziger Neuseeländer an der in London stattfindenden Red Bull Music Academy teil. Nun hat er sein erstes eigenes Album „One“ herausgebracht, das auf seinen Reisen nach Berlin, New York, Wellington und auf den Touren mit Electric Wire Hustle entstanden ist. Die Scheibe ist am 02.09.2013 bei BBE erschienen und stellt unter Beweis, dass Myele auch als Produzent so einiges zu bieten hat. Auf dem Album halten sich experimentelle Jazz Kompositionen und melodische RnB und Soul Songs die Waage, wobei deutlich spürbar ist, dass Myele Manzanza aus der Welt des Rhythmus kommt, sich aber keinesfalls auf diese beschränken lässt.

www.bbemusic.com

dub à la pub
Accelerate!

Foto: Soulfire

„Accelerate!“ – Beschleunigen! heißt das dritte Album von dup à la pub und steht als direkter Anknüpfungspunkt zu seinem Vorgänger „Decelerate!“ (Entschleunigen!). Das Gesangsensemble bestehend aus den englischsprachigen Brüdern Kevin und Timothy sowie der Sängerin Esra wird von einem kräftigen Bläser-Arrangement unterstützt und von eingängigen Beats angetrieben. Im Jahr 2011 gewannen dub à la pub den ‘European Reggae Contest’ und sind seitdem auf dem gesamten Kontinent unterwegs, um für ihre Fans zu spielen und ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. „Accelerate!“ ist am 26.07.2013 bei 3 Room Records erschienen. Die Ska- und Reggae-Rhythmen laden ohne Frage zum Tanzen ein. Thematisch geht es dabei um Liebe (zur Musik) und gesellschaftskritische Themen wie die Manipulation durch die Massenmedien oder die fragwürdigen Mechanismen des Kapitalismus. Dub à la pub haben ihrer musikalischen Leidenschaft einmal mehr Ausdruck verliehen, denn sie wissen ‘Musik ist der beste Arzt’.

www.dualapub.de

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