Montag, 22. Juli 2013

Ein Regelwerk

Washington Liquor Control Board bestätigt die Regulierungen für den Marihuanahandel

Laut Experten: Re-Legalisierung noch in diesem Jahrzehnt

Das Washington State Liquor Control Board hat das eingereichte Regelwerk für einen gesetzlich regulierten Handel, Anbau und Vertrieb von Marihuana und anderen THC-haltigen Produkten Anfang Juli akzeptiert. Unter der Prämisse die Öffentliche Gesundheit zu schützen, habe man die Regeln angenommen, da sie den öffentlichen Erwartungen eines strikt abgesicherten und kontrollierten Systems entsprächen, während ein angemessener Zugang auf den Markt ermöglicht werde. Dies sagte Sharon Foster, die Vorsitzende des Washington Liqour Control Boards, dem South Widbey Record.

Die Bestimmungen seien direkt nach dem Erfolg der Initiative 502 im November 2012 unter aktiven Mitwirkens der lokalen Behörden, Gesetzeshütern, Industriellen, der Präventionsstellen und vielen anderen Beteiligten entwickelt worden. In acht Foren mit über 3000 Teilnehmern entstanden folgenden Regeln.

Sie sehen vor, dass:

– alle Grows über streng kontrollierte Sicherheitssysteme verfügen und strikte Überwachungs- und Transportbedingungen erfüllen.

– stabile Tracking-Softwaresysteme das Inventar vom Anbau bis Verkauf verfolgen.

– strenge Strafmaßnahmen bei Verletzung der Öffentlichen Sicherheit; inklusive Verlust der Lizenz in Kraft treten.

– Verbote von Werbung, die an Kinder gerichtet seien könnte geachtet werden.

Weitere Regeln zur Sicherung der Konsumenten beinhalten:

– die Reglementierung von Verpackungen und Beschreibungen, welche Dosierung und Warnungen betreffen.

– Kindersichere Verpackungen für Marihuanasubstanzen in fester wie flüssiger Form.

– das Angebot auf ausschließlich im Labor getestete und erprobte Produkte zu beschränken, bei festgelegten Grenzmengen und Anwendungsempfehlungen für Marihuana in Blütenform.

– Beschilderte Informationsmaßnahmen für Kunden.

Unerwähnt bleibt, dass diese Regeln auch für den Outdooranbau gelten und damit Farmern, die sich die Mühe machen den Sicherheitsbestimmungen entsprechend aufzurüsten, endlich das Tor zu einer alten, ökologisch wertvollen Nutzpflanze geöffnet wird.
Vincente Fox, Mexikos ehemaliger Präsident, der vergangenes Wochenende wieder zur globalen Re-Legalisierungsdiskussion von Cannabis, diesmal in seine Ranch San Cristóbal del Rincón lud, dürfte nach Meinung des Drogen- und Sicherheitsexperten Jorge Chabat vom mexikanischen Forschungsinstitut Cide spätestens in sieben Jahren sein Ziel erreicht haben und selber Weed anbauen können.
Er sehe nach den jüngsten Entwicklungen in Washington und Colorado, sowie des neuen OAS-Berichts so viel Schwung in der Cannabis Debatte, dass Cannabis noch vor Ende des Jahrzehnts re-legalisiert sei, wird Chabat auf Süddeutsche.de zitiert.

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