Mittwoch, 5. Juni 2013

Rassismus

Krieg gegen Marihuana ist Krieg gegen Schwarz

Sitzt nicht im Knast. Warum? – Foto: Norml.org

Ein aktueller Bericht der ACLU (American Civil Liberties Union) über die Inhaftierungen von Amerikanern durch Cannabisverstöße sorgt selbst beim NBC für Aufruhr.
Der Krieg gegen Marihuana kostet in der schwarzen Bevölkerung jährlich vier bis achtmal so vielen Menschen die Freiheit, wie in der gleich häufig, wenn nicht sogar häufiger paffenden weißen Fraktion. Wenn man hinzuzieht, dass laut MSNBC jedoch nur circa 13 Prozent der Amerikaner schwarz sind, fällt das Ungleichgewicht der Festnahmen noch deutlicher ins Gewicht.

Da im Anbetracht der Tatsachen auch die Hintergründe und Folgen der Verurteilungen bedacht werden, die sich oft in Arbeitslosigkeit oder der Verwehrung eines Studienplatzes äußern würden, seien die Milliarden an Ausgaben amerikanischer Steuerzahler noch mit einzubeziehen, um die Unsinnigkeit wie Ungerechtigkeit des Inhaftierungssystems im Krieg gegen Marihuana aufzudecken.

Lawrence O´Donnell von MSNBC spricht in seiner Rewrite Kolumne „the last word“ Klartext. Man solle einfach die Quote der Festnahmen in der weißen Bevölkerung angleichen, damit sich die Straßen mit Demonstranten füllen. In Scham würde man auf diese Schieflage in baldiger Zukunft zurückblicken müssen.

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