Dienstag, 7. Mai 2013

Die Hanfberatung im Hanf Journal

Kascha ist ab sofort per e-Mail zu erreichen.
Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht…

Autor: Kascha

Grafik: Lukas

Sascha (ohne Alter und Wohnort) fragt:

Kascha,
habe manchmal das Problem, wenn ich mit Freunden mal wieder geraucht habe, dass ich am nächsten Tag, wenn ich wach werde, voll die Kopfschmerzen habe. Diese sind vergleichbar mit Migränekopfschmerzen. Ich achte darauf, wenn ich kiffe, dass ich genug trinke und auch nicht zu viel konsumiere. Woran liegt das? Was kann ich dagegen am besten machen, um den Kopfschmerzen vorzubeugen?“

Kascha antwortet:
„Hi Sascha,
ich bin kein Arzt und kann dir da ohne ärztliche Untersuchung natürlich keine eindeutige Antwort geben. Du kannst dich allerdings fragen, ob du diese Kopfschmerzen öfter auch ohne Kiffen hast und beobachten, woran es liegen könnte, dass du die Kopfschmerzen manchmal hast, aber nicht immer. Genug trinken ist auf jeden Fall ein Ratschlag, den ich dir auch geben kann. Kiffen ohne Essen verträgt auch nicht jeder gleich gut – ein kleiner Snack, damit du nicht hungrig ins Bett gehst, kann vielleicht schon helfen. Vielleicht schläfst du nach dem Kiffen auch einfach besonders tief, und die Kopfschmerzen am nächsten Morgen sind kreislaufbedingt. Dann dürfte ein Kaffee oder ein Energydrink dich schnell wieder auf den Damm bringen. Mehr kann ich dir dazu leider von hier aus auch nicht erzählen. Bei unerwünschten Nebenwirkungen, die nicht ständig auftreten rate ich allerdings immer dazu, einfach die Umstände genau zu beobachten. Oft liegt die Lösung irgendwo im Detail. Es kann sogar am Gras liegen: Von gutem Gras bekommt man in der Regel nicht so schnell Kopfschmerzen wie von „Bushweed“. Oder an der Konsumform: Manche vertragen Joints besser, andere wiederum Bongs.“

Kris (ohne Alter und Wohnort) möchte wissen:
„Hey Kascha,
was könnte ich mit einer halben Einkaufstüte voller Blätter und Verschnitt so alles anstellen? Überall befinden sich kleine Mengen THC drauf, allerdings nicht genug, um es einfach zu rauchen. Die „Reste” möchte ich keineswegs wegschmeißen, sondern z.B. zu Hasch oder Knaster verarbeiten. Hast du einen Tipp für mich, welche Art der Weiterverarbeitung bei so einer Menge die beste ist? Zwar habe ich schon Google befragt, doch aus diesen Infos werde ich auch nicht sonderlich klüger. Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Frage!“

Kascha antwortet:
„High Kris,
da kannst du einiges mit anstellen. Tatsächlich trocknen einige Grower die Blätter so, wie sie das Gras trocknen, und benutzen das dann als Beimischung für Joints. Das ist allerdings Geschmackssache und ich rate immer dazu, einem Purjoint nichts weiter beizumischen: Je weniger verbranntes Pflanzenmaterial inhaliert wird, desto schonender ist das Ganze für die Lunge. Das muss allerdings am Ende jeder für sich selbst entscheiden und sinnvoller als Tabak ist es allemal.
Manche Grower stellen aus ihren Schnittresten auch Ganjabutter her: Dabei werden die Schnittreste zusammen mit Butter in einem Topf vorsichtig erwärmt, idealerweise im Wasserbad, um ein Anbrennen zu vermeiden. Durch die Wärme löst sich das THC im Fett der Butter und man kann nach einer Weile die Pflanzenteile aussieben und die restliche Butter abkühlen und fest werden lassen. Wie ich gehört habe ist das ein beliebter Brotaufstrich für Partybuffets, allerdings für das Bürofrühstück in der Regel nicht so geeignet.
Eine andere Möglichkeit, das THC zu extrahieren, betreiben Freunde des geistigen Getränks: Dabei legen sie die Schnittreste in hochprozentigem Alkohol, beispielsweise Wodka oder einer Ansatzspirituose wie Primasprit, ein und stellen diese dann an einen möglichst nicht zu kühlen und hellen Ort. Eine sonnige Fensterbank eignet sich prima. Das THC löst sich dann im Alkohol und nachdem die Pflanzenreste abgesiebt wurden, hat man ein leicht grünliches Likörchen, das gerne für besondere Cocktails verwendet wird.
Je nachdem wie klebrig deine Schnittreste sind, eignen sie sich unter Umständen auch für die Haschischproduktion. Sativapflanzen enthalten in der Regel wenig Harz, so dass die Ausbeute gering sein dürfte. Sind deine Schnittreste allerdings harzig kannst du je nach Methode erwarten, etwa 3-10% des Gewichts an Haschisch zu erhalten. Dafür gibt es verschiedene Methoden, z.B. mit einem Shaker oder mit einer über eine Schüssel gespannten Gardine – das solltest du am besten googlen, um die für dich passendste Methode ausfindig zu machen.“

Steffie (21, aus Hannover) fragt:
„Hi Kascha,
ich habe neulich in meinem Gras ein paar Samen gefunden und hatte überlegt, ob ich mir nicht ein Pflänzchen auf dem Balkon ziehe. Ich hatte so etwas noch nie und wollte es mal ausprobieren. Jetzt habe ich aber gelesen, dass die Pflanzzeit im März ist. Meinst du, dass das trotzdem noch was wird? Oder sollte ich die Samen bis zum nächsten Jahr aufheben?“

Kascha antwortet:
„Hallo Steffie,
zunächst muss ich dich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch der Anbau einer einzelnen Pflanze auf dem Balkon eine Straftat darstellt. Sollte die zufällig jemand entdecken und dich anzeigen, riskierst du also eine Strafe.
Deshalb kann ich dir auch keine konkrete Anleitung geben, allerdings ein paar allgemeine Hinweise. Hanf wird idealerweise möglichst früh ausgesät, da der Blütebeginn vom Sonnenstand abhängt. Je später eine Pflanze also ausgesät wird, desto weniger Zeit hat sie zum Wachsen, bevor sie in die Blüte geht.
Unter vernünftigen Bedingungen kommt also eigentlich auch bei recht später Aussaat z.B. im April oder Mai noch eine Pflanze zustande, die dann allerdings wohl keine besondere Wuchshöhe mehr erreichen wird.
Im Mai ausgesäte Pflanzen kommen, je nach Sorte und Standort manchmal nur noch auf eine Wuchshöhe von etwa 50 cm. Da im April und Mai die Sonne allerdings schon recht stark scheinen kann, ist es ratsam, den Keimling zunächst nicht all zu starkem Sonnenlicht auszusetzen, damit er nicht vertrocknet. Ansonsten vertragen die Pflanzen Sonne in der Regel recht gut und sollten auch etwas „verspätet“ noch wachsen.“

kascha@hanfjournal.de

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