Montag, 7. Januar 2013

Ausgetrickst?

Boliviens Finte mit den streitbaren Blättern

Kokablätter

Nachdem Boliviens Anliegen, das Kauen von Kokablättern als kulturelles Erbe der Bolivianer/innen anzuerkennen, 2012 aufgrund einiger Vetos der Internationalen Staatengemeinschaft gescheitert war, trat das südamerikanische Land einfach offiziell von der Übereinkunft zurück.
Nicht etwa, um die Vereinbarung gänzlich über Bord zu werfen, sondern um vergangene Woche wieder einzutreten. Dieses Mal jedoch unter dem Vorbehalt, dass das Koka-Kauen sowie der dafür notwendige Anbau für die Einheimischen erlaubt sei. Die Neuaufnahme konnten auch die Vetos einiger, weniger Länder, darunter die USA, Großbritannien, Italien und Schweden, nicht verhindern, wären doch 58 Gegenstimmen notwendig gewesen, um Bolivien den Wiedereintritt zu verwehren.

Merke: Bolivien beweist mit diesem Schritt, dass auch die Single Convention, auf die immer wieder im Zusammenhang mit der Nicht-Machbarkeit einer Hanf Re-Legalisierung hingewiesen wird, nicht allmächtig ist.

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