Freitag, 29. Juni 2012

Mehr Heroin-mehr Propaganda

Afghanistan: Alles wie gehabt

Es gibt wieder mehr Opium und somit Heroin aus Afghanistan. Die Zahl der US-Soldaten, die im Einsatz Gefallen an Opiaten finden, steigt. Die Bundeswehr veröffentlicht hierzu bisher keine Daten. Ebenso steigt die Zahl der Afghan/inn/en, die opiatabhängig sind. Besonders erschütternd ist ein Bericht von USA Today, der beschreibt, wie im Einsatzgebiet der Bundeswehr Frauen und Kinder Opium konsumieren, um die unmenschlichen Arbeitsbedignugen beim Teppichknüpfen ertragen zu können. Bleibt zu hoffen, das der berühmte Niebel-Teppich nicht von solch bedauernswerten Kreaturen geknüpft wurde.

Nach den beiden eher kritischen Berichten zu Afghanistan hat sich “USA Today” jedoch wieder dazu entschieden, ein wenig staatliche Drogenpropaganda zu publizieren. Die größte Tageszeitung der USA versucht ernsthaft anhand von Grafiken zu belegen, dass die Opiumernte in Afghanistan rückläufig sei. Wie man sich bei den professionellen Kolleg/inn/en so verzetteln kann, wird wohl deren Geheimnis bleiben, denn der jüngst veröffentlichte UN-Drogenbericht sowie alle anderen Meldungen der Internationalen Presse melden exakt das Gegenteil: Einen Anstieg der Produktion um 61 Prozent.

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