Dienstag, 15. Mai 2012

OCTA statt ACTA

Der Oregon Cannabis Tax Act liegt bestens im Rennen

Ursprünglich wurde die Prohibition in den USA mit dem “Marihuana Tax Act” durchgesetzt, der 1937 in der Geschichte der USA erstmals Strafen für den Konsum und Handel von Hanf definierte.

Genau ein dreiviertel Jahrhundert später könnte ein neuer “Tax-Act” das Hanfverbot in den USA in seinen Grundfesten erschüttern: Sollte OCTA es schaffen, zur Wahl am 6. November zugelassen zu werden und eine Mehrheit zu erhalten, müsste Oregon Cannabis legalisieren und somit gegen Bundesrecht verstoßen. In den USA wird bei regulären Wahlen auf lokaler Ebene regelmäßig auch über von Bürgerbewegungen eingereichte Gesetzesinitiativen abgestimmt.

OCTA wurde bereits 2011 zur Besteuerung von Cannabis in Oregon gegründet, scheiterte damals allerdings noch knapp an der mangelden Zahl an Unterstützern. OCTA beinhaltet im Prinzip eine Gleichbehandlung von Hanf und Alkohol und gäbe Erwachsen Bürger/innen zudem die Möglichkeit, Cannabis für den Eigenbedarf legal anzubauen.

Freitag letzter Woche überreichte der Initiator von OCTA, Paul Stanford, weitere 27.000 Unterschriften, womit sie die eigenen Erwartungen übertroffen haben und bereits jetzt die notwendige Anzahl von 87.000 Unterschriften eingereicht wurden. Bis Anfang Juli möchte die Initiative insgesamt 150.000 Unterstützer-Unterschriften haben, um die Hürde von 87.000 registrierten Wählern auch sicher zu nehmen.

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