Donnerstag, 8. März 2012

Kein Haschisch mehr?

Niederlande planen den nächsten Schritt rückwärts

Geht es nach dem Willen der konservativen Regierung, dürfen niederländische Coffeeshops schon bald kein Hasch mehr verkaufen. Justizminister Opstetten kündigte an, die Regierung aus Christdemokraten, Rechtsliberalen und der rechts-populistischen VVN werde in naher Zukunft ein Gesetz verabschieden, das den Verkauf von Haschisch in Coffeeshops nicht mehr dulde. Die Regierung wolle die mafiösen Strukturen in den Erzeugerländern wie Marokko, Indien oder Pakistan nicht mehr indirekt unterstützen und so zukünftig nur noch den Verkauf von Gras zulassen.

Bis vor drei Jahren war der Marktanteil von ausländischem Haschisch auf ein unbedeutendes Maß geschrumpft, weil das in den Coffeeshops verkaufte Haschisch, genau wie das Gras, fast ausschließlich aus einheimischer Produktion stammte. Waren repressive Maßnahmen gegen Hanfbauern bis dahin nicht auf der Tagesordnung, geht die Polizei seit Amtsantritt der rechts-konservativen Regierung massiv gegen die eigene Hanfszene vor und hat so selbst zu einem guten Teil dazu beigetragen, dass die Niederlande wieder vermehrt Haschisch aus korrupten Königreichen oder maroden Demokratien importieren.

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