Mittwoch, 21. September 2011

Philipe Calderon denkt endlich über Legalisierung nach

Wie die Agentur Reuters meldet hat der mexikanische Präsident über Alternativen zur derzeitigen Drogenpolitik nachgedacht. Am 19.09.2011 sagte er in einem Statement gegenüber der USA, der Bedarf nach Drogen müsse in den Vereinigten Staaten verringert werden und das eine Legalisierung von Narkotika möglicherweise nötig werde, um die Drogenkartelle zu schwächen. Der Drogenkrieg in Mexiko kostete bereits 42.000 Menschen das Leben. Doch erst nun, wo die konservative Partei Calderons an Macht zu verlieren scheint und die Bevölkerung nicht länger an eine Lösung durch Militäreinsätze glaubt, scheint sich auch das Denken des Präsidenten auf Optionen einzustellen.
Um die Situation metaphorisch zu erläutern, sprach er von einem Wohnhaus ähnlichen Gebilde, in dem die USA als drogenabhängiger Nachbar von allen anderen Anwohnern durch die Fenster und Türen aus der Wohnung Mexikos bedient werden.
Natürlich sei es vorrangig wichtig die Nachfrage nach Drogen zu verringern, falls man die Nachfrage nach den derzeit illegalen Substanzen jedoch nicht beenden könne, müssten die Entscheidungsträger ernsthaft beginnen, mögliche Alternativen zu evaluieren und umzusetzen, um den Fluß der astronomischen Gewinnmargen der kriminellen Organisationen zu unterbinden.
Auch wenn Philippe Calderon schon häufiger in den letzten Monaten über Legalisierung diskutierte, schien ihm diese Lösung des Problems meist als wenig sinnvoll.
Die bevorstehenden Wahlen im Juli 2012 haben seine Einstellung möglicherweise geändert.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen