Freitag, 5. August 2011

Frankreich macht Mathematik

Wie groß wäre der Pott mit dem Pot den eigentlich wirklich?

Die französiches Tageszeitung Le Monde hat die Rechnung gemacht. Eher gesagt machen lassen.
Sie beauftragte den Ökonomen Pierre Kopp eine Kosten-Nutzen-Analyse aufzustellen, die die möglichen Einnahmen einer Cannabislegalisierung mit folgender Besteuerung nach dem Tabak-Modell offenlegt. Dies meldet die Berliner Zeitung am heutigen Tag.
Die Einsparung von drei Millionen Euro, die im Kampf gegen den Drogenhandel jährlich ausgegeben werden, würden eingespart und Steuereinnahmen von einer Milliarde Euro könnten mit dem legalen Handel erwirtschaftet werden.
Ein Anteil von knapp eineinhalb Millionen Kiffern soll in Frankreichs Bevölkerung vertreten sein, circa 100.000 Personen seien dabei in den Handel mit Cannabis involviert, meist um ihre prekäre, finanzielle Lage aufzubessern.
Blickt man über den großen Teich in die U.S.A, wo jährlich 40 Milliarden Dollar für den Drogenkrieg ausgegeben werden, 700.000 Menschen wegen Cannabisdelikten ins Gefängnis wandern, obwohl 47% der Bevölkerung die Pflanzensubstanz in ihrem Leben probiert haben sowie 15 Millionen Menschen diese regelmässig konsumieren, könnte das französische Rechenbeispiel die Lösung der amerikanischen Wirtschaftskrise darstellen.
Obama muss sich nur noch trauen zu tun, was Roosevelt 1933 schon mit dem Alkohol machte – die kontraproduktive Prohibition beenden.

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