Montag, 4. Juli 2011

Calderon lädt die Touristen ein

Is doch alles gar nicht so schlimm.

Nachdem sich einige Nachrichten der Welt ansatzweise um die Berichterstattung über das Kriegstreiben in Mexiko gekümmert haben, lassen sich die Auswirkungen der so verbreiteten Informationen im betroffenen Land spüren. Mexiko lebt zu einem großen Teil von durch Tourismus erwirtschafteten Mitteln, die aufgrund der katastrophalen Auswirkungen des im Lande wütenden Drogenkrieges, nun zu einem teilweisen Erliegen kommen. In Acapulco ist das Nachtleben mittlerweile geradezu eingestellt und die Anzahl das Land besuchender Touristen wird sich in diesem Jahr insgesamt um circa 15 Prozent verringern.
Um dennoch etwas Geld in die Staatskassen zu spülen und den Krieg gegen die Kartelle mit Waffengewalt weiterzuführen zu können, warb Mexikos Präsident auf einer Tourismusmesse in Las Vegas für sein zerrüttetes Land, in dem eigentlich alles gar nicht so schlimm sei. Schliesslich habe er viele amerikanische Touristen dabei beobachten können, wie sie sich in Mexiko amüsierten und falls scharf geschossen würde, dann nur mit „Tequila-Shots“.
Nicht nur, dass er damit den ermordeten Opfern keinen Respekt zeigt, Calderon verärgerte mit dieser Aussage auch die Amerikaner, die sich durch den angesprochenen exzessiven Alkoholkonsum etwas falsch verstanden fühlten.
Somit hat sich „El Presidente“ ein weiteres Mal ins eigene Knie geschossen, so dass das ganze Land weiter humpeln kann.

quelle: Spiegel.de

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