Mittwoch, 29. Juni 2011

Exzessive Grüße aus der Redaktion

Mit der Sonderausgabe zur Hanfparade 2011 haltet Ihr, liebe Leser/innen, ein ganz besonderes Exemplar unserer Zeitung in den Händen. In den vergangenen Jahren dachte so mancher, es sei vielleicht ein wenig zu ruhig um die Hanfparade geworden, ehrlich gesagt auch einige unserer Redaktionsmitglieder. Das hat sich mit der diesjährigen Ausgabe der größten Hanfdemonstration Deutschlands jedoch geändert, die Hanfparade ist lebendiger als je zuvor. Deshalb gilt unser Dank in erster Linie den vielen fleißigen Händen, die es geschafft haben, die Hanfparade 2011 mit einem lange nicht mehr da gewesenen Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Wir haben den fleißigen Hänflingen als unseren bescheidenen Beitrag eine ganze Ausgabe vom Hanf Journal geschenkt, in der sie selbst beschreiben können, wieso es in ihren Augen nichts Notwendigeres gibt, als sich für eine Kehrtwende in der aktuellen Drogenpolitik einzusetzen. Das Orga-Team hat unser Geschenk dankend angenommen, respektvoll behandelt und mit einer Menge Infos in Form von Artikeln, Interviews und Erfahrungsberichten ausgestattet – von der Hanfparade – über die Hanfparade – für die Hanfparade. Wir müssen zugeben: Besser hätten wir‘s auch nicht hinbekommen, vielfältiger sowieso nicht und, was ganz wichtig ist, auf gar keinen Fall authentischer. Außerdem hatten wir endlich wieder Zeit, ein paar exzessive YouTube-Folgen zu realisieren – auch dafür danken wir den fleißigen Redakteur/innen des Orga-Teams. Auf den kommenden 22 Seiten wird man sehen, dass die Hanfpflanze jetzt dort angekommen ist, wo sie hingehört: In der Mitte der Gesellschaft, als Genussmittel, Medizin und Nutzpflanze. Vorbei die Zeiten, als Kiffen noch ein Randgruppenphänomen der Hippies war, vorbei sind auch die Zeiten, in denen man in Hanfklamotten zwangsläufig aussah wie ein schlechter Nebendarsteller aus „Hair“.
Die Hanfparade 2011 wird beweisen, dass das Hanfverbot viel mehr Menschen bewegt, weil die Auswirkungen der Prohibition mittlerweile viele direkt oder indirekt in ihrer persönlichen Freiheit beschränken oder gar das Wahrnehmen der Bürgerrechte behindern, hier seien als Stichworte lediglich „Cannabis als Medizin“, „Führerscheinentzug für Nüchterne“ und „Bestrafung für einfache Konsumenten“ zu erwähnen. Denn erst die jahrelange Diskriminierung dieser drei Gruppen hat die Menschen in diesem Lande dazu gebracht, sich endlich wieder zu wehren. Hoffen wir, dass das erst der Anfang ist.
Die Redaktion

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