Donnerstag, 3. Februar 2011

Cannabiskonsum und psychische Beschwerden

Oder: Zusammenhänge wo möglicherweise doch keine sind…

Die Medical Tribune aus der Schweiz berichtete heute über eine aktuelle Analyse der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA), welche erstmals versucht einen Zusammenhang zwischen psychischen Beschwerden und Cannabiskonsum für die Schweizer Bevölkerung aufzuzeigen.
Vergleiche man Personen die nie gekifft haben mit Konsumenten, so litten Konsumierende häufiger unter Symptomen einer Depression, psychischen Belastungen oder einer allgemeinen Schwäche.
Konsumierende seien auch öfter wegen psychischer Probleme in Behandlung. Wer oft kiffe, berichte vermehrter über Beschwerden. Die Ergebnisse der Analyse basieren auf repräsentativen Daten aus der letzten Schweizerischen Gesundheitsbefragung von 2007, welche unabhängig von Geschlecht, Alter und Ausbildung der befragten Personen gesammelt wurden.
Da dem Team jedoch bewusst ist, dass nicht unbedingt ein Zusammenhang von Cannabiskonsum und Psychose zu erklären ist, da eine psychische Erkrankung von wesentlich mehr Faktoren abhängig sei, welche nicht in der Studie berücksichtigt wurden, müsse die zielgruppenspezifische Information über Konsumrisiken sowie die Früherkennung problematischer Konsumformen Hauptaugenmerk für die Präventionspolitik darstellen.

Cannabiskonsum und psychische Beschwerden

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