Donnerstag, 20. Januar 2011

Mexiko: 2010 über 15.000 Morde

Der War on Drugs ist der blutigste Konflikt weltweit

Alle Welt schaut nach Afghanistan und in den Irak. Zusammen sind dort 2010 knapp 13.000 Menschen in gewaltsamen Konflikten ums Leben gekommen.

In Mexiko waren es im selben Zeitraum 15.273 Tote, allein in Juarez, der momentan gefährlichsten Stadt der Welt, einen Steinwurf vom texanischen El Paso entfernt, starben 2010 fast 7000 Menschen, obwohl oder gerade weil das Militär hier am präsentensten ist. Jetzt hat die Mexikanische Regierung eine Übersichtskarte veröffentlicht, die die Bilanz des Schreckens erschreckend detailliert dokumentiert.

Seit der Präsident 2006 den Krieg gegen die Kartelle unter Zuhilfenahme des Militärs ausgerufen hat, sind über 34.000 Menschen, die meisten davon Zivilisten, ermordet worden.
Die Verfügbarkeit von Drogen ist nach wie vor auf beiden Seiten der Grenze ungebrochen hoch, die Gewinne am Krieg, der zumeist mit US-amerikanischen Waffen geführt wird, ebenso.

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