Bayer braucht Profite: Macht die Bundesregierung jetzt den Weg für Fertigpräparate aus der Cannabispflanze frei?
Ein Schelm wer Böses dabei denkt: Sativex, ein Mundspray aus natürlichem Cannabis, wurde Anfang des Monats in Großbritannien und Spanien zugelassen.
Die Entwicklerfirma GW-Pharmaceuticals, eine Bayer-Tochter, stellt das Medikament aus Cannabisblüten her, die an einem geheimen Ort auf der britischen Insel angebaut werden.
Zeitgleich erwägt die Bundesregierung, Fertigarzneien aus Cannabisextrakt verkehrs- sowie verschreibungsfähig zu machen.
Jahrelang wurde diese Forderung vehement abgelehnt, kam sie doch von Patientenvereinigungen oder und anderen finanzschwachen Gruppen und Interessensvereinigungen ohne oder mit zu kleiner Lobby.
Ein Weltkonzern findet andere Mittel und Wege, die eigenen Interessen durchzusetzen und jetzt scheint es, als mache die Bundesregierung nun endlich Ernst.
Natürliches Cannabiskraut fiele selbstverständlich nicht unter diese Regelung, selbst wenn es wie in den Niederlanden so gezüchtet wird, dass es mit einen standartisierten Fertigpräperat vergleichbar ist, jedoch weitaus kostengünstiger.