Montag, 8. März 2010

“Raus mit denen”

DEA in Denver nicht gern gesehen

Im Wahlkampf hatte Obama zugesagt, Cannabis-Patieneten und deren Versorger in Staaten mit entsprechenden Regelungen in Zukunft in Ruhe zu lassen. Anfangs schien es noch so, als ob er das Versprechen einlöse, auch weil Generalstaatsanwalt Holder diese Pläne vergangen Herbst nocheinmal in einer Pressekonferenz bestätigte.
Umso erstaunlicher war die Ernennung der Hardlinerin Michelle Leonart im Januar und die darauf folgenden Busts, vor allen Dingen in Colorado.
Besonders in Denver versuchen Politker, Patienten und Versorger zusammen ein realisierbares Modell umzusetzen, um einen unkontrollierten “Wildwuchs” von Hanfapotheken wie in Kalifornien zu verhindern. Nach der Ernennung Leonarts hatte die DEA im Februar und März wieder verstärkt angefangen, gegen “Medical Pot” vorzugehen und in einem Fernseh-Interview unverhohlen gedroht, “sämtliche Apotheken zu schließen und alle Anwesenden zu verhaften”.

Obama oder einer der Regierungsverantwortlichen sagen zu alledem nichts. Das stört mittlerweile viele führende Landespolitiker in Colorado, darunter den demokratischen Senator Chris Romer sowie seine republikanischen Kollegen Nancy Spence, Reps. Tom Massey und Beth McCann.
Zusammen haben sie Obama und die DEA in einem offenen Brief aufgefordert, ihr Versprechen einzulösen und Cannabispatienten sowie deren Versorger nicht mehr zu belästigen. Anders sei der von den Wählern beschlossene Konsens gefährdet und die Regierung von Colorado sehe sich dann wahrscheinlich nicht mehr in der Lage, dringend notwendige Regelungen im Einvernehmen mit den Patienten zu treffen.

Zur ganzen Meldung:
Going Rogue: DEA Style

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