Montag, 8. März 2010

Doktor-Hanfs Patienten Ecke 9

Die Kraft des Nutzhanfes

Sicherlich ist es euch nicht entgangen, dass sich Produkte aus Nutzhanf immer größerer Beliebtheit erfreuen. Den natürlichen und gesunden Bestandteilen wird nachgesagt, dass sie sich auf Grund der Zusammensetzung hervorragend dazu eignen, als natürliche Antioxidantien prophylaktisch vor schweren Erkrankungen zu schützen und bereits bestehende Beschwerden zu lindern wenn nicht gar zum Abklingen zu bringen.
Darum darf man nicht außer acht lassen, dass wir von unserer Seite diese zunehmende Popularität unterstützen möchten und euch anhand meiner eigenen und der Erfahrungen anderer nahe bringen möchten, wie sich diese positiven Aspekte insgesamt auswirken. Wie Ihr wisst, ist es mir und auch einigen anderen Patienten glücklicherweise erlaubt worden, Cannabis zu medizinischen Zwecken mit Genehmigung der Bundesopiumstelle zu nutzen. Eine Gegebenheit, die uns und hoffentlich auch noch vielen anderen Patienten helfen wird, erfolgreich zum Einsatz als Therapieform den in Frage kommenden ein Leben zu schenken, das durch eine wesentlich verbesserte Lebensqualität gekennzeichnet ist. Da ich mich aufgrund meiner eigenen Geschichte vor einigen Jahren dazu entschied, das Thema Hanf in allen Facetten seiner Erscheinungsformen fortan zu meinem Thema zu machen, verging kein einziger Tag, an dem ich mich nicht mit diesem so wichtigen Thema auseinandersetzte. Da lag es nahe, auch meine Ernährung umzustellen, indem ich einen großen Teil an gesunden Omega 3, 6 und 9 Fettsäuren über die Nahrung aus Nutzhanf sicherstellte. Bereits seit Monaten nehme ich täglich einen Esslöffel Hanföl zu mir. Natürliches Hanföl hergestellt aus natürlichem zugelassenen Samengut der Nutzhanfpflanze und praktisch THC frei! Bereits nach kurzer Zeit (circa zwei Wochen) bemerkte ich, dass ich plötzlich weniger Cannabis zu mir nehmen musste. Ich fühle eine innerliche Ausgeglichenheit, die ein Tourette Patient wie ich, der zusätzlich noch an einem starken ADHS erkrankt ist, nur in äußersten Ausnahmefällen mal erleben darf. Die meiste Zeit stehen wir eigentlich ständig unter Strom und schaffen es kaum, mal kurze Zeit zu entspannen.
Nach mehreren Recherchen und der Rücksprache mit meiner behandelnden Neurologin stellten wir fest, dass die natürlichen und in Hanföl reichlich enthaltenden Omega Fettsäuren tatsächlich dazu in der Lage sind, den Hirnstoffwechsel eines an ADHS erkrankten Patienten positiv zu beeinflussen. Einige Literaturhinweise und Studien aus dem Ausland haben mittlerweile schon die Beweise dazu geliefert, dass ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren bei vielen Erkrankungen eine große Rolle spielt.

Einige Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einer gestörten Omega 3 / Omega 6 Balance gesehen werden:
koronare Herzkrankheit
Multiple Sklerose
Lupus erythematodes
atopische Erkrankungen (Asthma, Neurodermitis, Psoriasis, chronische Bronchitis)
Herzrythmusstörungen
psychische Störungen (depressive Episoden, Schizophrenie, ADHS, HAS)
Typ 1 Diabetes

Diesen Erkrankungen lässt sich bewiesenermaßen präventiv mit der ausreichenden Versorgung an Omega Fettsäuren, Linolensäuren und anderen wertvollen Antioxidantien, die der Hanf enthält, hervorragend vorbeugen. Die Bestandteile, Omega 3, 6 und 9 Fettsäuren, Alpha-Linolensäure und Gamma-Linolensäure, sind zum größten Teil enthalten in dem Hanföl, das zuvor aus dem Samen der Hanfnüsse gepresst wurde. Das Öl eignet sich hervorragend zur Zubereitung von Salaten. Eine optimale Versorgung erreicht ihr allerdings über die orale Zufuhr von einem Esslöffel täglich. Das Öl ist zum Braten nicht geeignet. Der Handel bietet mittlerweile etliche Omega 3 Präparate, in Form von Kapseln, zum Teil hergestellt aus Fischöl, an. Diese sind jedoch zum Teil völlig überteuert und mit Hanföl, das wesentlich günstiger zu erhalten ist, erreicht man denselben, wenn nicht sogar besseren Effekt. Das Öl hat einen leicht nussigen Geschmack und lässt sich daher gut einnehmen. Einen ebenso guten Erfolg zur ausreichenden Versorgung mit den wertvollen, wichtigen, essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, erreicht man jedoch auch durch den Verzehr der Hanfsamen (Hanfnüsse). Die sind mittlerweile ebenso populär wie das aus ihnen gewonnene Öl. Als zusätzlicher Ballaststoff- und Eiweißlieferant sind sie bei Sportlern sehr beliebt. Hanfsamen gibt es naturbelassen, mit Schokoladenüberzug oder auch als herzhafte Alternative. Wie auch das Öl bieten sie einen präventiven Schutz, wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, stärken das Immunsystem, wirken Herz-Kreislauf stärkend, schützen vor entzündlichen Veränderungen an den Gelenken und helfen gegen Schuppenflechte und Neurodermitis. Einer unserer Kunden, der an einer Neurodermitis leidet, kam freudestrahlend vorbei und berichtete, wie gut es ihm geht. Keinen quälenden Juckreiz mehr, die zuvor gereizte und zum Teil defekte Haut war wieder intakt. Kleine Dinge des Alltags, für die es sich lohnt weiter zu machen. Auch sehr interessant und unbedingt erwähnenswert ist die Tatsache, dass es eine Studie darüber gibt, in der 16 ADHS Kinder über 3 Monate Omega 3 Fettsäuren erhielten. 7 dieser Kinder waren nach der dreimonatigen Behandlung als „nicht mehr verhaltensauffällig“ eingestuft worden! Auch der Hanftee, gewonnen aus deutschem, zertifiziertem und kontrolliertem Anbau wird immer beliebter. Nicht zuletzt einfach aus dem Grund, weil er weder Gerbstoffe noch Koffein enthält. Der Hanftee wirkt entschlackend, beruhigend und ausgleichend. Es bleibt zu sagen, dass der Hanf auch als Lebensmittel eine wertvolle Ergänzung in unserem Leben darstellt, die man nicht außer Acht lassen sollte. Wenn auch ihr Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt habt, würden wir uns über eure Berichte darüber sehr freuen. Bis dahin verbleibe ich mit „hanfigen Grüßen“.

Wege entstehen, indem man sie geht.

euer Doktor Hanf,
www.doktor-hanf.de

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