Mittwoch, 28. Oktober 2009

Alternative Nutzungsmöglichkeiten von: Handys

Ausbruch aus der Funkzelle
Das gute alte Handy hat, kaum eingeführt, auch schon wieder ausgedient. Funklöcher direkt in den Kopf zu brennen war dann doch nicht die ultimative Idee. Heutzutage reicht ein Headset, das sich per Bluetooth mit dem Miniaturlaptop in unserer Tasche verbindet. Dabei hatte die gute alte Gurke so viele Vorteile. Denn sollte tatsächlich einmal der Strom aus- und die Zivilisation untergehen, hätte man damit wenigstens noch kleine Tiere erschlagen können.
Also entweder das Handy findet ein neues Beschäftigungsfeld oder es wird gnadenlos upgegradet -Handytuning! Mit Tieferlegen, Spoiler und Alufelgen ist es nicht getan, wir brauchen unbedingt überlebensnotwendige-i-Phone-Applikationen, wie z.B.:

“Memorizer pocket”

Die altbewährte Helmkamera jetzt auch als i-App. Damit lässt sich der komplette Lebensweg aufzeichnen, um später zermürbende Diaabende von seinen Spaziergängen vorführen zu können. Inklusive Streckenprotokoll bei google Earth. Der Memorizer – er weiß, was du gestern getan hast!
Und NEU mit der Zusatzfunktion:
“Memorize your friends”
– schickt willkürlich MMS-Bilder, was du gerade machst, an jemanden aus deinem Telefonbuch (Achtung, vorher Eltern daraus löschen!)
“my new best friend”
ist eine Computerstimme, die in regelmäßigen Abständen “m-hm”, “ja”, “ach so”, “echt?” und “krass” sagt. Damit kann man sich sämtliche echte Freunde sparen, entlastet die Telefonrechnung massiv.
Der „Wow, ich bin so beliebt-Service“
ruft willkürlich, im Schnitt aber alle 20 Minuten an und ein anderer Telefonist (Geschlecht wählbar) gesteht dir wortreich seine Liebe.
“Ja, ich brauch’s!”
wählt automatisch die Nummern von Dealern, Pizzaservice und willigen Bettsportpartnern, sobald das mitgelieferte Hormonmessgerät Bedarf anzeigt.
“Schnuffelweich”
simuliert eine Klopapier-ähnliche Oberfläche auf dem Display, so dass man sich damit prima den Arsch abwischen kann. Anwendung ist abwaschbar.
“Schnitzeljagd”
Wir entführen dein Kind und per GPS-Ortung kannst du dann verzweifelt versuchen, uns zu folgen.
“Terrorism”
ermöglicht es dir ganz ohne Aufwand andere in den Wahnsinn zu treiben. Die Funktion wählt alle 10 Sekunden die einprogrammierte Nummer an und legt nach dem ersten Klingeln sofort wieder auf.
“Test it”
testet alles für dich, was du willst, nur durch reines Auflegen. Sei es der Aidstest per Finger (für Frauen rechnet es auch gerne den Zyklus aus) oder die Reinheit der Droge. Besonders toll daran: Ergebnis kann vorher eingegeben werden – damit man auch keinen Spaß versäumt.

Zwar kein i-Phone-App, dafür für alle herkömmlichen Handys super zu gebrauchen:
Das Schweizer-Aufsteckset
– mit Taschenmesser, Flaschenöffner, Papers, Feuerzeug und Ziehröhrchen, halt allem, was man so braucht.
Aber auch ohne Aufrüstung ist unser Mobilfunkgerät ein nützliches Spielzeug. Denn man kann mit dem Handy-Display prima sein Ohr von Innen beleuchten. Man kann auch super seine Persönlichkeit damit ausdrücken, indem man es mit hübschen aber nutzlosen Dingen behängt und beklebt: Wurst zum Beispiel. Damit werfen unterstreicht Wutausdrücke mit einem kräftigen “Auf Nimmerwiederhören”. Wenn man vorher noch eine Taste drückt, ist es sogar ein Leuchtspurgeschoss! In Pärchenwohnungen kann man zwei Handys gegenüberstellen und hat somit die kleinste Mikrowelle der Welt. Ebenso funktioniert das Gerät als steckdosenunabhängiger Elektrogrill für Entwicklungsländer. Und nicht zuletzt ist es der erste rechteckige Vibrator der Welt – für ein besonders kantiges Feeling. Achtung: Mailbox ausschalten, sonst wird’s für den zwingend notwendigen Assistenten schnell kostspielig.
Mit dem Handy könnte man aber auch super seine Untertanen überwachen, indem man den Fernsprecher zur Abhöreinrichtung mit Ortssensor umfunktioniert. Ach so, ups, wird ja bereits gemacht. Dann vielleicht hier noch ein letzter Tip: Durch den hohen Plastikanteil brennt das Ding ziemlich lang und bunt – ist also eine optimale Deko für die nächste Goaparty!

Tüdelü

Eure

eure grossstadtsurvivor

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