Montag, 31. August 2009

Julis helfen drehen, die FDP dreht durch

Maulkorb für Junge Liberale in Hessen

Der FDP Nachwuchs “Junge Liberale” setzt sich nunmehr seit 40 Jahren (“Kein Knast für Hasch” hieß das damals) für eine Entkriminalisierung von Gras ein und untermauert dies regelmäßig mit eigenen Legalize-Aktionen oder mit der Teilnahme an poltische Veranstaltungen wie der Hanfparade, die diese Ziel verfolgen. Auch in Hofheim/Taunus fand im Rahmen eines Musikfestivals eine solche Aktion statt, die Julis verteilten Kondome und Longpapers, natürlich zusammen mit Info-Broschüren zur Gesundheitsfürsorge und zur Drogenpolitik.

Dafür hagelte es postwendend Kritik der FDP-Landtagsfraktion. Die Einsiegstdrogenheorie, an die selbst die BzgA oder die DHS als widerlegt betachten, gilt allen Forschungen zum Trotz noch immer als Liberaler Grundsatz.

Seltsam daran ist, dass nahezu alle FDPler ihre Meinung ändern, sobald sie die 35 überschritten haben und von da an vehemt an der Prohibition festhalten.

Neu ist jedoch, dass die FDP, so wie im Main Tauns Kreis, die Aktivitäten ihres Nachwuchses dramatisiert sich in Person ihres Fraktionsvorsitzenden öffentlich von der Informationskampagne distanziert, ohne dass irgenden Schaden entstanden wäre.

“Wir wollen Cannabis legalisieren, die Partei nicht. Je mehr Jüngere die Partei prägen, desto mehr wissen, dass auch verantwortungsbewusster Konsum möglich ist.” sagte der Bundesvorsitzende der Julis am 20.8.2009 in einem Cicero-Interview.

Diese seit 40 Jahren anhaltente Diskrepanz beweist, dass eine auf Forschungen und medizinischen Erkenntnissen beruhende Diskussion ist in der FDP nicht erwünscht ist.
Liberalität hat in Sachen Drogenpolitik sehr eng gesteckte Grenzen.

Quelle: Beim Hanf hat die Liberalität der FDP Grenzen

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