Freitag, 31. Juli 2009

Die Hanfberatung im Hanf Journal – Erste Hilfe für Kiffer

Kascha ist per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.

Lars (ohne Alter und Wohnort) fragt:
“Hallo erst mal,
Ich habe da eine Frage: Ich habe jetzt zum allerersten Mal eine Pflanze (Skunk #1), und ich habe diese vorhin bei einer Höhe von 14,5cm und einem Alter von 2,5 Wochen umgetopft. Hat ja alles gut funktioniert, nur als ich in den alten Topf schaute, sah ich ein paar sehr feine Wurzelreste der Pflanze am Boden. Wird die Pflanze das überleben und was kann ich tun? Ich habe sie in dem neuen Topf gut angegossen und mit der HeSi Dünger Reihe wie vorgeschrieben gedüngt. Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, damit mir die Pflanze nicht eingeht, weil das die guten feminisierten Samen sind/waren. Peace out, Lars”

Kascha antwortet:
“Hi Lars,
wie hast du denn die Pflanze umgetopft, ich hoffe, du hast sie nicht einfach aus der Erde gezogen? Am besten zieht man die Pflanze mit der gesamten Erde vorsichtig aus dem Topf und klopft dann die lose Erde ab, so dass man die Wurzeln möglichst wenig beschädigt. Wenn es nur feine Wurzelreste am Topfboden sind, denke ich, dass deine Pflanze das überleben wird. Hanf ist schließlich ziemlich robust – Voraussetzung ist aber, dass noch genügend Wurzelmaterial an der Pflanze war. Die Wurzeln wieder annähen kannst du natürlich nicht, versuche aber der Pflanze in der nächsten Zeit nicht zu viel Stress zu machen. Das heißt: regelmäßig gießen, aber auch nicht zu nass werden lassen, düngen ist okay, aber nicht in Panik geraten und überdüngen. Ansonsten kann ich dir nur viel Erfolg wünschen.”

Jemand, der anonym bleiben wollte, fragt:
“Hallo Kascha,
ich hoffe, du kannst mir eine Frage beantworten, die nicht nur etwas mit Cannabis zu tun hat. Und zwar kiffe ich nun schon seit einigen Jahren, nun habe ich mich im Internet schlau gemacht, was es noch so an natürlichen bewusstseinsveränderten Stoffen gibt, weil ich gerne etwas Neues probieren möchte, dabei bin ich auf Philosopher Stones gestoßen und möchte dich nun fragen, ob du weißt ob diese “Trüffel” auch in Deutschland erlaubt sind oder nicht? Und wie man sie am besten dosiert. Ich hoffe, du kannst mir weiter helfen, das wäre echt super! Viele liebe Grüße und macht weiter so, ich lese euch regelmäßig und bin immer begeistert!”

Kascha erklärt:
“Hallo lieber Leser,
der so genannte ,,Zaubertrüffel” oder ,,Philosopher’s Stone”, auf Deutsch “Stein der Weisen“, ist der Pilz Psilocybe Tampanensis, der – wie der Name schon vermuten lässt – Psilocybin enthält. Das ist der Hauptwirkstoff der meisten psychoaktiven Pilze und deshalb unterliegen die Trüffel auch den gleichen Gesetzen. Das heißt leider, dass auch diese Pilze unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Seit Dezember 2008 sind psilocybinhaltige Pilze auch in den Niederlanden verboten, das heißt, dass es sie auch nicht mehr in Smartshops zu kaufen gibt. Philosophers Stones gehören zu den milderen Psilo-Sorten, vergleichbar etwa mit den “Mexikanischen” Psilocybe Cubensis. Übliche Dosierungen liegen also so zwischen 3 und 15 Gramm getrockneten Pilzen, wobei es natürlich von der gewünschten Wirkung abhängt, wie du dosieren möchtest. Es könnte vorteilhaft sein, sich vorsichtig heran zu tasten und zu prüfen wie man insgesamt mit der Wirkung so zu recht kommt. Hinzu kommt, dass es gerade beim ersten Versuch günstig sein könnte, eine nüchterne Person bei sich zu haben, die einem ein bisschen dabei hilft auf den Eindrücken klar zu kommen. Wieder runter kommt man im Zweifelsfall schneller mit Vitamin C, Flüssigkeit und Zucker.”

Juppi (ohne Alter und Wohnort) erklärt (gekürzt):
“Hi Kascha,
zu deiner Antwort in der Juniausgabe des Hanfjournals:
Es gibt auch noch die Möglichkeit, den Joint so zu halten, dass zwischen Joint und Mund noch ein kleiner Raum ist, durch den der Rauch erst durchgezogen wird und wobei er sich noch abkühlen kann. Die mir bekannten Techniken sind:
2-händig: Die Hände werden so in einander gefaltet, dass daraus eine Kugel mit einer Öffnung entsteht. Der Joint wird zwischen zwei Fingern durchgesteckt. Wenn man nun an der großen Öffnung zieht, wird die Luft durch den Joint gesaugt und sammelt sich in deinen Händen.
1-händig: Ziemlich ähnlich zum Zweihändigen, nur dass man nun mit einer Hand eine Röhre formt, die oben durch Daumen und Zeigefinger eine Öffnung hat und unten durch den kleinen Finger geschlossen ist. Nun wird der Joint zwischen Ring- und kleinen Finger gesteckt und oben an der Öffnung gezogen.
2-Finger: Mittel- und Zeigefinger werden ausgestreckt und leicht aneinandergepresst. In die entstandene Rille kann man nun den Joint reindrücken, so dass er die Finger verlängert (mit trockenen, rutschigen Fingern geht das eher schlecht. Sie sollten schon ein wenig Grip haben ^^). Nun kann man die Stelle “küssen” (möglichst ohne Zunge *g*), an der der Filter endet und ziehen.
Bei heißem Rauch reichen alle Methoden aus, um ihn “mundverträglich” zu machen, allerdings sind die Hand-Techniken bei kurzen Jointstummeln meist nicht so geeignet, da dabei stark gezogen wird und sich die Luft dadurch auch stärker erhitzt. Dem Mund macht das nichts, aber der Filter könnte sehr heiss werden. Daher bevorzuge ich bei kurzen Jointresten eigentlich die 2-Finger-Technik, da man hier nicht so stark ziehen muss.”

Kascha antwortet:
“Hi Juppi,
vielen Dank für deine ausführliche Anleitung. Du hast recht: Bei den Hand-Techniken kann man sich bei einem sehr kurzen Joint auch mal die Finger verbrennen, die letztgenannte Methode funktioniert eigentlich immer. Eine Bemerkung für Leute, denen die genannten Techniken noch gar nicht vertraut sind, hätte ich allerdings noch: Diese Methoden helfen nicht nur, den Rauch bei kurzen Joints zu kühlen, sondern erlauben auch tieferes Inhalieren. Wenn hier von ,,ziehen” gesprochen wird, muss man sich das also eher wie Ziehen an einer Bong als Ziehen an einem Joint oder einer Zigarette vorstellen, man kann direkt in die Lunge atmen.”

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