Montag, 20. Juli 2009

Hamburg: Flaschenverbot als Vorwand für Polizeiwillkür?

Deutschland im Verbotswahn: Polizei überprüft 13500 “relevante” Personen

Seit vergangenem Wochenende ist das Trinken aus Glasflaschen in der Öffentlichkeit auf der Hamburger Reeperbahn von Freitagabend bis Montagmorgen zwischen 22.00 und 6.00 verboten.
Das ohnehin schon fragwürdige Verbot wurde am vergangenen Samstag mit einer noch fragwürdigeren Aktion der Bundespolizei durchgesetzt.
Die Beamten kontrollierten 13500 Personen zwischen 18-25 Jahren in extra eingerichteten Kontrollstellen zur Leibesvisitation in den umliegenden S-Bahnstaionen.
Das Ergebnis der Massenkontrolle: Die Polizisten stellten 80 Verstöße gegen das Glasflaschenverbot fest. Als “Beifang” wurden zehn Beutel Drogen, 24 Messer, 20 Dosen sowie eine Frau, die wegen Beleidigung in mehreren Fällen gesucht wurde.

Im Polizeibericht liest sich das so:
“Die mit S-Bahnen anreisenden Reeperbahnbesucher (ca.13.500 Personen) wurden in eingerichteten Kontrollstellen innerhalb der S-Bahnstation einer Personenkontrolle zugeführt, relevante Personen wurden nach gefährlichen Gegenständen bzw. Waffen durchsucht.”

13500 Relevante Personen? Hier drängt sich eher der Verdacht auf, die Hamburger Bundespolizei sieht jeden Bürger unter 30 Jahren als potentiellen Staatsfeind an.

Quelle: Erste Glasflaschen-Großkontrolle auf dem Kiez

Schwerpunkteinsatz in der S-Bahnstation Reeperbahn

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