Donnerstag, 12. März 2009

Grossstadtsurvivor-Handbahnpfau

Das Grau(ow)en geht um

Grower, eine beinah unsichtbare, vor allem über den penetranten Geruch zu identifizierende Spezies. Auch du kannst einer werden! Und über die kleinen Hindernisse des alltäglichen Growerlebens helfen dir deine grossstadtsurvivor.
Sonne, ja genau dieses Ding, wegen dem du den ganzen Tag die Jalousien unten lässt, das kann tatsächlich nützlich sein. Nicht nur um supercoole Sonnenbrillen zu legitimieren. Sonne tötet Pickel, schafft Freunde und lässt einen gut aussehen. Außerdem, und das ist als durchschnittlicher Atemluftverbraucher nicht unrelevant, lässt sie Grünzeug wachsen. Also auf an die frische Luft! Viele Leute gehen hin und wieder nach draußen. Selbst Prominente wie der Papst oder Körmit der Frösch müssen hin und wieder ihre heile Höhle verlassen. Und wenn man schon mal seine Fußstapfen ins Gebüsch oder den nächsten Spätkauf setzt, kann man ja gleich noch ein paar Samen fallenlassen. 9 Monate später wiederkommen und ernten – das kennst du ja schon von Aishe.

Vermehrung
Also da gibt es die Bienchen und die Blümchen und die Bienchen tragen den Pollen, ihr wisst schon. Und da die Bienchen sich mal schön verpissen sollen, damit wir Blüten statt Samen erhalten, spielen wir mal päpstlicher als der Papst: Fortpflanzungsfähige Männchen werden geschlachtet oder in Ausnahmefällen in einem Extraraum zur Zierde gehalten. (Achtung: Das Verpissen der Bienen reicht nicht zur Bewässerung aus!) Apropos Bewässerung. Cannabispflanzen vertragen nur satanistisch geweihtes Feldenkrais-Wasser oder Eigenurin eines BobMarley-Nachfahren. Beim Dünger gilt – selbstgekackt ist halbgewonnen. Und nein: Fußpilz enthält keine wichtigen Nährstoffe, also bitte nicht über den Pflanzen abraspeln.

Platzsuche
Auf‘m Polizeiwagen (grün getarnt), in der Schule (keiner wird vermuten, dass ihr es wart – da seit ihr doch eh nie), vor dem Bundeskanzleramt (die Fläche sollte reichen), auf dem Mittelgrünstreifen auf der Straße (darüber Werbeflächen anbringen – das ist doch ein guter Hingucker)
 
Polizeischutz – gegen frühzeitige Ernte hilft:
– Ein Krokodil oder ein Pfau (lenkt ab)
– Beteilige doch den Grünen an dem Grünen – Staatshilfen sind derzeit groß in Mode.
– Feld mit Minen auslegen – spart auch die Abgaben für die Erntehelfer.

Bauernregeln
– Fällt der Bauer tot vom Traktor, ist in der Nähe ein Reaktor.
– Ist das Hanf erst eingebracht, ist es auch schon allgemacht.
– Hat der Grower einen sitzen, kann er noch mehr Grass stibitzen.

Von Nagelschere und Rasentraktor:
Ernte und andere dumme Arbeiten
Leider ist auch beim Growen nicht alles faul, was qualmt. Wer anbaut, muss auch abbauen. Also nicht nur dem Gras beim Wachsen zusehen. Das Gras ist mit dem Fleißigen – das Leben ist halt keine Asservatenkammer. Lange Rede, kurzer Joint: Auch Grower müssen einmal ran an den Butt, ihre Blüten ins Trockene bringen. Doch auch hier gilt: Erst das Pflücken, dann das Verballern.

dus…
+ riesiges Cannabiszeichen an der Autotür
+ sich einen Rasentraktor anschaffen
+ eine Jaucheschleuder kaufen
+ „Ich bin nichts, ich kann nichts, gebt mir eine Uniform“ laut auf der Straße singen
+ Wuchshöhen twittern.
… und duns‘t:
– Im Hanffeld Sex haben – die Pflanzen werden geknickt sein.
– Auch die Erde rauchen
– Freunde haben
– Oma die Pflege überlassen – die kifft doch alles weg!
– Einjährige Weltreise unternehmen
– Hamster frei laufen lassen

Growen ohne grüne Daumen
Der gss-Grundkurs: „giessen, giessen, giessen – ach ja und einpflanzen nicht vergessen.“ Aufbaukurs: „Unkraut erkennen – reiß kein Cannabis aus!“ Fortgeschrittene: „Unkraut erkennen – was kickt noch!“
So nun wisst ihr ja, wie es geht – wir wollen euch morgen growen sehen – und nicht vergessen: die Hälfte der Ernte gehört uns.
Eure
grossstadtsurvivor(.de)
Zur verkiffenden Lektüre geeignet:

gss-handbahnpfau und die Homepage der grossstadtsurvivor

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