Dienstag, 10. März 2009

Von wegen Freunde:

mehr kiffen mit deinen grossstadtsurvivorn

Um kiffen zu können, solltet ihr primär eines haben: Dope. Ok, zur Not tut es auch Gras. Doch wer ist der schlimmste Feind des Kiffers? Nicht etwa die Polizei, nein! Genau, es ist der gierige Freundeskreis, der nur an deine Vorräte ran will. Doch nicht verzagen, deine grossstadtsurvivor retten dich vor deinen „Freunden“.

Oft reichen dafür schon einfache Ausreden – ach was, du meinst es doch sicher auch genau so! Die glaubwürdigste Variante ist vermutlich: „Du ich hab in letzter Zeit so viel von dir geschnorrt, ich finde das muss nun mal aufhören, am besten wir machen nun Schluss mit dem gegenseitig was abgeben … wir sollten das echt mal versuchen“.
Oder man beharrt einfach auf der Eingleisigkeit des Austausches: „Sonst gibst du mir doch immer was … ich find, das ist ne gute Tradition, wir sollten die nicht einfach so über den Haufen schmeißen.“ Passend zur Weltfinanzkrise empfiehlt sich auch: „Äh weißt du, mein Aktienpaket ist gerade wertlos geworden, ich kann mir das echt nicht mehr leisten.“
Altruisten sollten folgendermassen argumentieren: „Das ist echt Scheiße – und bleivergiftet und nicht gut, tu dir das lieber nicht an.“ Ganz Gesetzesfürchtigen nimmt man auch folgende Ausrede ab: „Wenn ich dir nun was gebe, müsste ich dich anzeigen, is doch illegal und hey, ich mag dich echt zu gern dafür.“
Eine Variante, die vor allem Müttern und gierig-besorgten Partnern steht ist: „Ich finde, du kiffst zu viel … hör lieber mal auf.“ Und wenn das alles nicht hilft, hilft das: „Ne. sorry, das muss ’ne Verwechslung sein, das hier ist Crack.“

Doch nicht immer lassen sich Freunde so einfach abwimmeln. Doch auch gegen die hartnäckigsten ist ein Kraut gewachsen: die einzigartigen, nichtszutoppenden…
gss-Dope-Verteidigungs-Moves:

piss it – Pisse ist Dünger, das weiß doch jeder und deshalb tränkst du dein Gras vor den Augen deiner Freunde nochmals schön in deinem Urin und trocknest es anschließend wieder. Gut, das ganze hat dann einen gewissen Eigengeschmack – aber hey, da gewöhnt man sich dran.

glyc it – Einfach ein bisschen Glycerin in den Joint, den du in die Runde schickst, einbauen. Wir schwören dir, deine Freunde werden sich nicht mehr so schnell an deinem Gras vergehen – es sei denn, es läuft bei ihnen grad mal nicht so gut.

choose it – Such dir doch einfach mal neue Freunde. Die vom Bibelkreis freuen sich immer, wenn mal ein neuer kommt.

Und wenn du dich nun doch zu doof anstellst und dein Kiff trotzdem mal alle geht, gibt es ja zum Glück immer noch alternative Rauchwaren. Einen Drogenhund zum Beispiel. Soviel wie der schon geschnüffelt hat, lohnt sich das definitiv: einfach ausbluten lassen und dann so lange lutschen bis er ganz verschwunden ist. Alternativ kannst du das auch mit dem Typen auf deiner Couch machen, der da schon seit Jahren liegt. Erstens vermisste den eh keiner und zweitens, hat der doch eh immer nur dein Zeug geraucht.

Für alle, die es dicke haben und sich einen Dreck um Nachschub sorgen müssen, soll dieser Beitrag ja auch noch einen Mehrwert haben. Für euch noch ein paar Anregungen, an welchen Orten sich kiffen wirklich lohnt – denn sind wir doch mal ehrlich – das Sofa ist langsam auch nicht mehr das neuste:
Die besten Orte zum Kiffen sind der Knast (lässt sich super kombinieren mit einer Fortbildung: Harte Drogen), im Flugzeug (dafür bekommt man einen Superplatz direkt hinter der Pilotenkabine und ganz viel Aufmerksamkeit von den Flugbegleitern/ Skymarshalls), auf dem CSU-Parteitag (die müssen sich doch nun eh neuen Wählerschichten öffnen) oder in der Schule (dann passiert da wenigstens mal was).

Also nun wisst ihr mal wieder Bescheid – und vergesst nie: Der einzige Freund, der was abbekommt, ist ein Held und schreibt diese Kolumne.

Eure
grossstadtsurvivor.de

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