Montag, 8. Dezember 2008

EA´s Weihnachtet Sehr!

Dead Space & Mirrors Edge lassen den Traditionshersteller in neuem Glanz erstrahlen.
Elektronische Kunst von Electronic Arts x 2

Dead Space
(Ps3/Xbox360/PC-DVD)

Auf den Hilferuf eines Mineralabbauschiffes, der USG Ishimura, seid ihr, Isaac Clarke, Mechaniker für Technik und Schiffssysteme, in eurem Spezialanzug mit eurer Crew auf dem Weg die Probleme des dunklen, riesigen Raumschiffs zu beheben und nach dem Befinden der Mannschaft zu schauen. Mittels Hologrammen, Audio- und Datenfiles taucht ihr, während des Voranschreitens durch die gespenstische Architektur der Ishimura, in das düstere Geheimnis der Geschehnisse ein, kämpft gegen grotesk entstellte Kreaturen und sorgt für euer und das Überleben eurer Crew. Dead Space geizt dabei nicht mit Schockmomenten, schrecklich schöner Soundkulisse und reichlich rotem Lebenssaft.
Das Erlebnis wird in der Third-Person-Perspektive durchwandert und bietet neben der hervorragenden Steuerung eine superbe Horror Atmosphäre. Schatten, Nebel, Licht und Dunkelheit entfachen in der Schwerelosigkeit ein stilvolles Sci-Fi Abenteuer, das es in dieser Form noch nicht gab.
Dreimal musste EA ihren Science Fiction Horrorschocker der USK Prüfstelle vorlegen um den benötigten Stempel „Keine Jugendfreigabe“ zu erhalten. Tapfer, Mutig und zu Recht sah man den Titel als unkürzbar an und wollte ihn wenn, nur in seiner Orginalform veröffentlichen. Die perfekte deutsche Lokalisation macht bewusst, wie viel Aufwand EA in dieses Game investiert hat. Dead Space ist eines der besten Spiele des Jahres und bereichert das Survival Horror Genre um viele, den Spielfluss fördernde Ideen. An Referenzen des Genres sowie an guten Science Fiction Ambiente orientiert, hat sich das Entwicklerteam „EA Rewoodshore Studio“ zwar überall etwas bedient, es aber geschafft einen ganz eigenen Horror zu kreieren, der albtraumhaft gut funktioniert. Wir können uns glücklich schätzen, dass EA hier solch einen langen Atem bewiesen hat, denn Spiele mit solch hohem Gore-Faktor schaffen es eigentlich nicht in unsere Gefilde. Ebenso selten hat man eine solch dichte Atmosphäre in einem Spiel erlebt; nie vorher wurde das Storytelling und die Menüführung so geschickt ins Gameplay integriert.
Dead Space legt eure Nerven blank und begeistert dabei auf ganzer Linie.

Mirrors Edge(Ps3/Xbox360/PC-DVD)

Chrom & Stahl

Ebenso ungewöhnlich wie schön ist das Konzept des Spiels Mirrors Edge. Dieses orientiert sich an der modernen und gefährlichen Sportart „Parcour“. Über Häuserdächer, an Seilzügen, Balkonvorsprüngen und Fenstersimsen, bahnt ihr euch als weiblicher „Runner“ den Weg als moderner Untergrund Kurier zu euren Auftraggebern. Grund für diese gefährliche Ausübung der Informationsübergabe ist das totalitäre System, das sich langsam an die Spitze des Landes schlich und nur auf diesem Wege untergraben werden könne. Entwickler „Dice“ schuf dazu eine famos sterile Umgebung die so sauber und glänzend erscheint, dass man sich die Augen reiben muss. Clou des Games ist neben dem außergewöhnlichen Stil, vor allem die Steuerung aus der Egoperspektive. Ein erwachsenes Ego-Jump n`Run sozusagen.
Man orientiert sich an auffälligen Färbungen in der Umgebung, um die möglichen Wege zu erkennen, rennt wagrecht an Mauern entlang und springt über Schwindel erregende Häuserschluchten. Da der von euch ausgeübte Beruf nicht legal ist, habt ihr es öfters mit bewaffnetem Wachpersonal zu tun. Dieses könnt ihr, notfalls mit Zeitlupenfunktion, die auch während der Springpassagen vorhanden ist, geschickt entwaffnen. Dass es extra einen Button zum Entledigen der erstandenen Waffe gibt, zeigt aber, dass Mirrors Edge in keiner Weise ein Shooter sein möchte. Es ist viel eher ein großer Schritt in eine neue Virtualität. So geschickt und akrobatisch konnte man sich vorher noch nicht aus der Ego-Perspektive bewegen. Da sich dabei das Spielgefühl wunderbar mit der stilistisch einzigartigen Grafikkomponente verträgt, führt dies zu regelmäßigen Gänsehautmomenten. Spielerisch hat man zwar mit Frustmomenten und Eingewöhnung zu kämpfen, dem flüssigen Spielfluss, schaden aber leider eher längere Ladezeiten innerhalb der Level und einige Wartepausen in Fahrstühlen.
Diese werden friedfertig von EA durch das umfangreiche Bonusmaterial, mit wunderbaren Artworks und dem kompletten Soundtrack, sowie vielen Time Trial Modi entschuldigt. Mirrors Edge ist ein echtes Kunststück, aber ein schwieriges!

Eine verspielte Weihnacht wünscht mze!

www.electronic-arts.de

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