Freitag, 5. Oktober 2007

Polen: Spliff im Focus von Medien und Staatsanwalt

Unsere Schwesterzeitschrift Spliff wird gerade richtig populär. Vielleicht etwas bekannter als ihnen lieb ist. Zuerst handelte es sich lediglich um einen Artikel in einer kleinen Lokalzeitung, deren Redaktuer sich darüber mokierte, dass eine solche Zeitschrift überhaupt frei erhältlich sei.
Nicht Großartiges, bis eine große polnische Presseagentur den Artikel aufgriff und an alle großen Tageszeitungen schickte. Kurz darauf war das polnische Hanf Magazin Thema in fünf (!) großen Tageszeitungen, insgesamt erschienen acht Artikel über das Spliff Magazin. Alle mit dem gleichen,negativen Tenor wie zuvor in der Provinzpresse.Hauptaufhänger sind übrigens fünf Gramm getrocknete Tomaten in einem Backrezept. Dies stelle, so die polnische Presse einhellig, eine eindeutige Aufforderung zum Drogenkonsum dar. Kein Mensch würde Trockentomaten grammweise zum Würzen verwenden. O Weia.
Seit dem 26.09.2007 ermittelt auch noch die Staatsanwaltschaft gegen unsere Brüder im Geiste, wir wünschen viel Glück. Das kann man in einem Land, deren Regierung allen ernstes Frau Merkel aufgefordert hat, die TAZ zu zensieren, auch gut gebrauchen.

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