Freitag, 24. August 2007

Reggaejam 2007 in Bersenbrück

Come in an’ chill out
Es ist wieder soweit. Vom 10-12. August 2007 treffen sich in Bersenbrück bis zu 10.000 Reggaefans, um die norddeutsche Kleinstadt für drei Tage in eine multikulturellen Flickenteppich der angenehmsten Art zu verwandeln

Nicht umsonst wird das Bersenbrücker Reggaejam jedes Jahr von den Lesern des RIDDIM Magazins, vielleicht gerade aufgrund seiner Überschaubarkeit und der familiären Stimmung, auf Platz zwei beim Leserpoll gewählt. Trotz zahlreicher Großveranstaltungen wie dem Chiemsee Reggae Festival oder dem italienischen Rototom.
Das liegt wohl an der Mischung aus deutschen und internationalen Artists sowie an der chilligen Stimmung auf dem ehemaligen Klostergelände.
Das umliegende Wäldchen und die Felder verwandeln sich alljährlich zu einem Campingplatz mit rot-gelb-grünem Fahnenmeer. Bei gutem Wetter bildet der das Gelände umgebene Fluss eine ideale Abkühlungsmöglichkeit und an den zahlreichen Ständen werden karibische und andere leckereien gereicht, von original holländischen Pommes mit Erdnussauce bis hin zum original jamaikanischen Rumpunsch. Bei unserem Besuch im letzten Jahr fiel uns hierbei positiv auf, dass die Preise für Essen und Trinken festivalunüblich waren. Zwar nicht auf Volksküchenniveau, jedoch nicht teurer als in einer Kneipe oder Gaststätte. Und die Polizei hält sich, anders als auf dem Summerjam oder am Chiemssee, dezent im Hintergrund. Ausnahme: Verkehr. Bei An- und Abreise kontrolliert die Polizei in und um die Kleinstadt Autofahrer verstärkt auf Alkohol und Drogen- nachvollziehbar. Wer mit dem Auto anreist sollte sowieso nüchtern sein, wer besoffen oder breit fährt, hat es nicht besser verdient. Hier werden die Gäste jedoch nicht ,wie auf andere Reggaeveranstaltungen, durch Schikanen wie Körperkontrollen und Hosentaschenfilzen abgehalten, zusammen mit den Ortsansässigen ein drei Tage anhaltendes Party zu zelebrieren. Auch das ist Teil des Konzepts von Sheriff, dem Organisator, und seiner Crew: Die Miteinbeziehung der lokalen Vereine und Organisationen in die Vorbereitungen für das Festival schafft eine Stimmung der Vorfreude auf beiden Seiten, den „Einheimischen“ und den zugereisten Reggaefans. Hier herrschen keine Ressentiments gegeüber den „Langhaarigen Haschern“. So ist es nicht verwunderlich, dass es in der langen Geschichte des Bersenbrücker Reggaejams noch zu keinen größeren, unangenehmen Vorfällen im Rahmen des Festivals kam.
Das Publikum wird wieder auf zwei Haupt- und einer Nebenbühne drei Tage nonstop zu Reggaerhytmen tanzen, ist das Konzert vorbei geht die Party für die meisten auf dem riesigen Zeltplatz weiter. Hier macht sich die boomende deutsche Soundsystem Kultur Tag für Tag breit und breiter, kaum eine Ecke, in der nicht ein Kleinbus mit einem Paar MK2s, Dj und einem MC steht.
Und mittendrin die freiwillige Jugendfeuerwehr des Ortes. Einfach geil.

Der Ticketpreis ist mit 26 Euro für drei Tage inklusive Camping auf alle Fälle vertretbar, die Artists, die dafür geboten werden, sind außergewöhnlich.
Für dieses Jahr haben Yellowman, Ska Legende Derrick Morgan, Freddie McGregor, Cecile, Cutty Ranks, Lt. Stichie, Ronny Trettman, Ganjaman und Nosliw bereits zugesagt, um nur einige zu nennen. Tickets sind über das Bestellformular der unten aufgeführten Website erhältlich, auch das vollständige Programm, die Anfahrtswege und alles ansonsten Wissenswerte könnt Ihr dort erfahren. Bigup Bersenbrück fi everyting..

Mehr zum Thema: www.reggaejam.de

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