Freitag, 24. August 2007

VapBong – der Vaporizer für die Hosentasche

Als überzeugter Joint Dreher bin ich immer sehr skeptisch gegenüber Gerätschaften zwecks Konsums meines Lieblingskrauts. Ich rauche lieber europäisch-traditionell, mit Tabak und Papier. Sich dieser Tatsache durchaus bewusst, brachte ein befreundetes Redaktionsmitglied des Hanf Journals ein ebensolches gerät aus Amsterdam zurück, mit der Bitte es zu testen. Testen, ich, der Utensilien Verächter…

Die erste angenehme Überraschung: die originelle Transporthülse im Stiftdesign, die den Vapbong vor Schäden und unangenehmen Blicken schützt und die äußerst handliche Größe (circa zehn Zentimeter lang, bei einem Zentimeter Durchmesser). Meine anfängliche Skepsis wird allerdings darin wieder bestärkt, dass der Vapbong, aus Labor-Glas, einen recht filigranen Eindruck macht. Dann muss ich wohl etwas Vorsicht walten lassen.
Ich fülle also die Spitze der „Kanüle“ mit einer winzigen menge Kraut (mehr passt nicht rein), setze die Pfeife wieder zusammen und zünde oder vielmehr beheize -wie in der beigefügte Anleitung beschrieben, das Ende des Reagenzgläschens mit einem Jet-Flame Feuerzeug, um meine ersten Züge zu nehmen. Die ersten zwei drei ‘Zündungen’ entfalten einen sehr angenehmen Geschmack, da bereits auch ohne sichtbaren Dampf der Heißluftstrom die Inhaltsstoffe des eingesetzten Krauts löst, ohne es zu verbrennen und Schadstoffe entstehen zu lassen. Das Prinzip entspricht den schon bekannten und wesentlich aufwendigeren Vaporizer Systemen.
Bereits nach der vierten ‘Zündung’ sehe ich den Dampf und der Geschmack intensiviert sich, ich kann noch zwei bis drei mal an der pfeife ziehen ohne Feuerzeug, denn jetzt hat die spitze die erforderliche Temperatur zur korrekte Verdampfung des Krautes (ca. 180°C). Wunderbar. Ich wage noch eine Zündung, ziehe noch einige male an dieser netten, etwas klinisch aussehenden Verdampfer -Pfeife, um sie dann zufrieden auf den Tisch zu legen. Ich bin begeistert. Meine Zweifel sind vorerst beseitigt, meine Lungen völlig unbelastet und meine Gedanken frei.
Mein Urteil: diskret (könnte man sogar im Zugabteil einsetzen), wirkungsvoll, ein klein wenig zu zu filigran, aber Übung macht den Meister…
Noch ein kleiner Tipp: wer einen Gasherd besitzt sollte mal versuchen, den Vapbong in der blauen flamme der Kochplatte halten. Schneller und wirkungsvoller als mit jedem Feuerzeug!

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