Freitag, 29. Juni 2007

Wissen, was man raucht. Mit Cannalyse

Wenn man beim Spirituosenhändler eine Flasche Bier, Wein oder Schnaps kauft, weiß man exakt, wie des Wirkstoffs Alkohol man mit nach Hause nimmt. Wenn es um Cannabis geht, kann man immer nur raten, wie viel THC sich im Gras oder Hasch wirklich befindet.

Wer wissen will, wie viel THC sich in seinem Gras befindet, muss in den Niederlanden zu einem Labor gehen, wo man für mehr als Tausend Euro seine Probe ausschließlich auf den THC-Gehalt testen lassen kann. In Deutschland ist das legal gar nicht möglich. Allerdings befinden sich in Cannabis neben THC sehr viele andere Wirkstoffe, die ausschlaggebend für den Effekt sind. Dank Ronald Glas und Kulu Trading gibt es nun eine Alternative zu dem teuren und unvollständigen Labortest: Das Cannalyse-Testkit, womit man von jeder Cannabis-Probe einen Fingerabdruck , also einen Inhaltsstoffnachweis erstellen kann, der Anzahl und Art der in Cannabis enthaltenen Stoffe ausweist.. Zusätzlich kann man mit dem Kit den Prozentsatz an THC genau feststellen. So ist es den Coffeshops und Growern möglich, ähnlich wie den Spirituosenhändlern, den Kunden für ihre teuer bezahlte Rauchware die wichtigsten Produktinformationen mitzugeben.

Das Cannalyse-Testkit ist in verschiedenen Versionen erhältlich (für 12 oder 50 Tests) und wird komplett geliefert. selbst Für eine genaue Waage muss man natürlich selber sorgen, um die erforderlichen 100 Milligramm Cannabis abwiegen zu können, die benötigt werden um den Test durchzuführen. Auch muss man sich auch erst daran gewöhnen, mit dem Cannalyse-Kit zu arbeiten. Das Kit beinhaltet ein komplettes Labor, allerdings in „Puppenhaus-Größe“. Die benutzten Sachen und die Mengen an Chemikalien sind so klein, dass eine ruhige Hand und ein gutes Auge unentbehrlich sind. Es ist ebenfalls notwendig sorgfältig zu arbeiten, weil der Test nur Sinn macht, wenn bei jedem Versuch dieselbe Menge an Material eingesetzt wird. So ist es zum Beispiel echt gewöhnungsbedürftig mit einem Micro-Kapillarröhrchen , das kaum dicker ist als ein Haar, einen Milliliter Cannabis-Lösung aus einem winzigen Reagenzglas zu saugen. Schließlich wird das Testergebnis sichtbar auf einem speziell präparierten Glasplättchen und zwar in Form einer bestimmten Anzahl gefärbter Punkte, die die verschiedenen Cannabinoide wiedergeben. Aus der Größe der Punkte kann man das gegenseitige Verhältnis der verschiedenen Stoffe ableiten. Um das interpretieren zu können, wird eine Referenzkarte mitgeliefert, worauf man genau sehen kann, welche Farbe bzw. welcher Punkt welchen Stoff darstellt. Auf einer anderen Tabelle ist vermerkt, welche Wirkung die unterschiedlichen Stoffe haben. Beim THC-Test wird aber nur ein Punkt sichtbar, den man mit der mitgelieferten Karte vergleichen kann. Je größer der Punkt, desto höher ist der Prozentanteil des THC. Am Anfang erscheinen für den angehenden THC-Laboranten die unterschiedlichen Handlungen, die man für einen Test durchführen muss etwas verwirrend, aber mit etwas Übung bekommt man schnell die erforderliche Routine. Um diese Prozesse optimieren zu können, organisiert Kulu Trading Workshops für Menschen aus der Branche. Jeden Monat wird in der Kulu Zentrale in Nieuw Loosdrecht unter Leitung des Erfinders Ronald Glas einen Nachmittag lang ein Kurs in der Kunst des Cannabis-Testens gegeben.

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