Dienstag, 13. Februar 2007

Weltweit Breit

Lopodamin macht Sorgen

Deutschen Apothekern macht der zunehmende Absatz und der damit verbundene Missbrauch des Durchfallmittels Lopodamin Sorgen. Das dem Opium verwandte Durchfallmittel ist bestimmungsgemäß eingenommen unbedenklich, in Kombination mit anderen Medikamenten kann es jedoch heftige Rauschzustände auslösen. Ist leider ziemlich ungesund und macht hochgradig süchtig.

Marihuana als wichtigstes US-Agrarprodukt?

Offizielle Zahlen des US-Außenministeriums belegen, dass legales Cannabis das wichtigste Agrarprodukt der USA sein könnte, so der Wirtschaftswissenschaftler und Vorsitzender der Coalition for Rescheduling Cannabis, Jon Gettman. Nach seinen Berechnungen könnte ein legaler Hanf-Markt den Bauern jedes Jahr rund 35,8 Milliarden US-Dollar einbringen. Das wäre mehr als mit den bisherigen Spitzenreitern Weizen und Soja. Gettman zufolge konnten selbst staatliche War on Drugs das stetige Wachstum der Hanf-Plantagen nicht verhindern. Seit 1981 hätte sich die Anbaufläche verdoppelt und würde heute rund 68 Millionen Pflanzen umfassen, die rund 10.000 Tonnen Rauchware liefern.

Genmanipulatoren von Montesano vergiften Coca-Bauern

Die afghanische Regierung hat einem US-amerikanischen Plan zur Versprühung des Herbizids Glyphosat die Zustimmung. Auch zwischen Kolumbien und Ecuador gab es diplomatische Verstimmungen, weil die kolumbianische Armee das in den USA(!) und Europa verbotene Herbizid im Grenzgebiet gegen vermeintliche Coca-Plantagen einsetzt. Da die DEA jedoch an ihren Plänen festhält, das zellschädigende Gift der US(!)-Firma Montesona in Afghanistan einzusetzen, ist es fraglich, ob der Widerspruch der „unabhängigen“ afghanischen Regierung Beachtung findet.

Schweizer Parlament bleibt stur

Der Bundesrat hat die Hanf-Initiative, die Anfang diesen Jahres eingereicht wurde, ohne Gegenvorschlag abgelehnt. Laut der Parlamentarier „täusche die offene Formulierung der Hanf-Initiative einen Handlungsspielraum vor, der aufgrund der internationalen Abkommen nicht gegeben sei“. Zudem soll die Cannabis-Frage nicht verfassungsrechtlich geregelt werden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich vor der Durchführung eines Volksentscheides in unserem Nachbarland keine einvernehmliche Lösung finden wird.

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