Mittwoch, 7. Februar 2007

Grüne Hilfe weiter aktiv gegen Drogen-Prohibition

Beim Grüne Hilfe-Bundestreffen am 24. und 25. November in Arnstadt wurden von den AktivistInnen des Grüne Hilfe-Netzwerk e. V. organisatorische und inhaltliche Notwendigkeiten diskutiert und beschlossen.
Der Vorstand; Thomas Schneider/Arnstadt (1. Vorsitzender), Benny Bänsch (2. Vorsitzender) und Martin Rediker/Lippstadt (Kassenwart) wurde ebenso wiedergewählt wie Jo Biermanski (Alsfeld) als Pressesprecher (ohne Vorstandsaufgaben).
Somit wurde die rechtlich erforderliche Grundlage erfüllt, damit die Regionalbüros Opfern der Drogen-Prohibition weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Gesponsert wurde das Treffen von der „P 20“-Kommune in Arnstadt, die die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellte und Sabine Berninger (Die Linke.PDS/Landtag Thüringen), die die Verpflegung spendete. Danke!
Derzeit erhalten Opfer der Drogen-Prohibition bei elf Regionalbüros in neun Bundesländern (siehe Adressliste) straf- und verwaltungsrechtliche Informationen im Sinne der ehrenamtlichen GH-Arbeit als Informations- und Kontaktbörse zu den Themen Cannabis und Recht, Cannabis als Medizin sowie Gefangenenbetreuung. Im Rahmen der Gefangenen-Arbeit werden derzeit drei Hanf-Inhaftierte in drei Bundesländern betreut, wobei besonders der Kontakt in die JVA Kassel intensiviert werden soll.
Da mit der Drogenbeauftragten der CDU/SPD-Koalition, Sabine Bätzing, wieder verstärkt Demagogie statt Aufklärung betrieben wird und sowohl im straf- als auch im führerscheinrechtlichen Bereich wieder eine verschärfte Verfolgung von Hanf-FreundInnen zu verzeichnen ist, ist die Grüne Hilfe sowohl auf neue AktivistInnen als auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Potenzielle AktivistInnen und SponsorInnen werden dringend gebeten, sich mit dem Vorsitzenden Thomas Schneider (Zimmerstr.6, 99310 Arnstadt, info@gruene-hilfe.de; Fon: 0 36 28-66 06 90) in Verbindung zu setzen.
In Kürze wird vom Bundesverband ein neues Vorstellungs-Flyer erscheinen. Sokratis Zacharopoulos von der GH Frankfurt arbeitet an der Erstellung eines Internet-Schulungs-Videos zum Verhalten bei Personen- und Verkehrskontrollen. Ein Beispiel-Film zur amerikanischen Gesetzeslage kann unter www.sokratis.de eingesehen werden.
Unter verschiedenen Verfahrens-Begleitungen durch GH-Aktivisten erscheint derzeit vor allem die Verfassungsklage von Robert Jarosch/Mainhausen (vertreten durch RA Dr. Leo Teuter/Frankfurt) gegen die Ablehnung des Anbau-Antrages von 20 Cannabis-Pflanzen zu Genussmittel-Zwecken (!) durch das Bundesamt für Arzneimittel interessant. Nachdem der Rechtsweg nach der Revisions-Ablehnung durch das Bundesverwaltungsgericht vom 26.10.2006 ausgeschöpft ist, wird nun die Verfassungs-Beschwerde eingereicht.

Mehr zum Thema: www.gruene-hilfe.de

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