Donnerstag, 13. Juli 2006

Augen auf beim Graseinkauf

Teil 2

Vor einiger Zeit mussten wir zu unserem Leidwesen über mit Talcum verunreinigtes Gras berichten. Als wäre das nicht schon genug, haben uns im Laufe der letzten Wochen immer mehr Mails; Anrufe und Leserbriefe erreicht, die einen gemeinsamen Tenor hatten: Auf dem Schwarzmarkt sind momentan Hanfblüten im Umlauf, die selbst unter einem handelsüblichen Mikroskop einwandfrei aussehen, jedoch ein merkwürdig hohes Gewicht im Verhältnis zum Volumen aufweisen. Der Grund offenbart sich, wenn man das Kraut mit einer Schere zerschneidet oder daran leckt: es knirscht, die Schere wird stumpf, das Gefühl im Mund erinnert an erste Gehversuche im Sandkasten. Kurz gesagt: Irgendeine Sau hat superfeinen Quarzsand oder etwas ähnliches untergemischt, um das Gewicht zu erhöhen.
Das Hanf Journal versucht gerade für einen „Beschwerdeführer“ ein Institut im europäischen Ausland zu finden, bei dem eine Probe des üblen Krauts auf die Verunreinigungen und damit verbundene gesundheitliche Risiken getestet werden kann.
Wer sich nicht sicher ist, ob das eigene Kraut einwandfrei ist: Ein kurzer Zungenschlag reicht völlig aus, um Klarheit zu erlangen. Knirscht es danach zwischen den Zähnen, sollte es, wenn auch schweren Herzens entsorgt werden, der Gesundheit zuliebe.

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