Montag, 10. April 2006

Legalisierung jetzt!

Umdenken statt Milliarden verschenken!

Das ist es, was wir wollen! Und am 5. August 2006 haben alle die Möglichkeit, diese Forderung in die Welt hinauszuschreien und zwar in Berlin auf der zehnten Hanfparade.
Wir, die Veranstalter vom Bündnis Hanfparade e. V., wollen so auf die gewaltigen Kosten des Hanf-Verbotes und die verschenkten Steuereinnahmen hinweisen.
Immerhin verbrauchen deutsche Hanf-Freunde jedes Jahr mehr als 400 Tonnen Haschisch und Marijuana. Würde diese Menge, statt wie bisher auf dem Schwarzmarkt, in legalen Geschäften (z. B. Coffee Shops) verkauft und dabei jedes Gramm mit nur zwei Euro Cannabis-Steuer belegt, würde das wenigstens 800 Millionen Euro bringen. Darüber hinaus würde wie bei jedem anderen Genussmittel Mehrwertsteuer anfallen. Aus den Verkaufserlösen des deutschen Cannabis-Marktes könnten 350 Millionen Euro Mehrwertsteuer zusätzlich anfallen.
Ohne dass auch nur ein einziger Nicht-Kiffer einen Cent bezahlt, könnten so Mehreinnahmen von über einer Milliarde Euro jährlich erzielt werden!
Über diese Steuereinnahmen hinaus würde die Gesellschaft auch durch den Wegfall der hohen Kosten des Hanf-Verbots profitieren. So führte die Polizei allein im Jahr 2004 174.649 Ermittlungsverfahren wegen Cannabis-Delikten durch und verbrauchte dabei unzählige Stunden Polizeiarbeit, die sicher besser für die Verfolgung von Vergewaltigern und Mördern verwendet worden wären.
Nicht alle Ermittlungsverfahren führen zu Verurteilungen und nicht alle Verurteilten landen im Gefängnis. Dennoch sitzen mehrere zehntausend Hanf-Gefangene in deutschen Knästen. Diese Gefangenen kosten den Staat mindestens 75 Euro am Tag. Schnell sind da 100 Millionen verpulvert …
Ein großer Teil der Kosten, die durch die Kontrolle des Hanf-Verbotes entstehen, lässt sich nicht einfach berechnen. So weiß zum Beispiel keiner genau, wie viele Stunden Polizisten mit der Verfolgung von Hanf-Freunden beschäftigt sind, ohne dass es am Ende zu einem Ermittlungsverfahren kommt. Keiner kann sagen, welche Kosten durch die Überwachung von unzähligen Head-Shops, Grow-Shops oder Legalize-Vereinen entstehen. Der Deutsche Hanf Verband geht von jährlichen Repressionskosten in Höhe von mindestens eine Milliarde Euro aus!
Das Bündnis Hanfparade ruft alle Hanf-Freunde und Hanf-Freundinnen dazu auf, sich an der 10. Hanfparade am 5. August 2006 zu beteiligen! Die Legalisierung von Hanf als Medizin, Rohstoff und Genussmittel ist längst überfällig! Nur gemeinsam können wir etwas erreichen.
„Wir wollen die Hanfparade nutzen, um auf diese Verschwendung von Steuermitteln hinzuweisen. Gerade Menschen, denen das Schicksal von Kiffern ansonsten egal ist, sagen uns immer wieder, dass sie von den hohen Kosten des Hanf-Verbotes entsetzt sind. Und schließlich sieht man an jeder Schule, dass das Verbot nicht funktioniert! Polizisten und Richter werden diese Aussage sicher bestätigen.“

Auf nach Berlin – Die Hanfparade seid ihr!

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