Dienstag, 7. Februar 2006

“Das LSD ist zu mir gekommen”

Der Entdecker des LSD (Lysergsäurediethylamid), Albert Hofmann, hat am 10. Januar in Basel seinen 100. Geburtstag gefeiert.

Hofmann hat im Rahmen seiner Arzneimittelforschungen mit dem Getreidepilz Mutterkorn (ein Pilz, der Getreide befällt) 1943 die halluzinogene Wirkung des LSD entdeckt. Im Eigenversuch wohlgemerkt. Erstmals synthetisiert hatte Hoffmann LSD schon 1938. Hofmann fordert zeit seines Lebens die Legalisierung von psychedelische Substanzen wie das LSD zu Forschungszwecken. Hofmann erfreut sich trotz seiner 100 Jahre bester Gesundheit. Die Frage seitens eines Schweizer Magazins, was er seinem Sorgenkind für die Zukunft wünsche, sagte er:

„Ha, dass es wieder den Status erhält wie vor tausend Jahren – den einer sakralen Droge. Sie konnte nur in der Hand der Schamanen sein. LSD ist eigentlich nur ein Hilfsmittel. Es ist ein Naturstoff. Natur gibt uns Nahrung und die Heilmittel gegen die psychischen Störungen – und dann eben die Stoffe aus der Pflanzenwelt, die das Bewusstsein verändern (aber) … nur wer entsprechend vorbereitet ist, nur dem begegnen die Götter.“

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