Montag, 8. November 2004

Bio-logisch

Wie alles begann

Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung, dass dem biologischen
Anbau die Zukunft gehört. Aber obwohl jeder etwas dazu zu sagen hat,
ist nicht klar, was biologischer Anbau eigentlich bedeutet.
Das wichtigste Element der biologischen Produktion ist der Respekt vor
allem, was lebt. Das macht ehrliche und nachhaltige Pflanzenzucht aus.
In der Praxis bedeutet dies, dass keine Kunstdünger, Pestizide,
synthetischen Wachstumsförderer usw. eingesetzt werden und man sich um
einen ausgeglichenen Umgang mit der Natur bemüht.

Da dies leichter gesagt als getan ist, wurde von der EU eine Richtlinie
(EU 2092/91) für den biologischen Anbau erlassen. Für die Kontrolle
sind in den Niederlanden „SkalInt.“ (für Verbrauchsprodukte wie Dünger
usw.) und „Skal“ (für Erzeugnisse wie Gemüse usw.) zuständig. Sie sind
die einzigen Einrichtungen in den Niederlanden, die Produkte mit dem
biologischen „EKO-Siegel“ und dem europäischen Siegel für biologische
Landwirtschaft zertifizieren dürfen.

Geschichte
Die Landwirtschaft, wie wir sie heute kennen, entstand vor etwa 12.000
Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Durch die Klimaerwärmung bekamen
die Menschen die Möglichkeit, Pflanzen anzubauen und länger an einem
festen Platz zu bleiben. So konnte man endlich das unsichere Jäger- und
Sammlerdasein hinter sich lassen und die ersten Zivilisationen 
konnten entstehen.
Von Nährelementen wusste man damals noch nichts. Natürlich entdeckte
man, dass eine Pflanze besser wächst, wenn man Mist unter die Erde
gräbt, warum dies so ist, konnte niemand erklären.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts legte Justus von Liebig den
Grundstein für die Kunstdünger-Industrie. Ab nun wurden die Elemente
NPK mit wechselndem Erfolg eingesetzt. Phosphor (P) konnte aus Knochen
gewonnen werden, Kalium (K) wurde als Rohstoff in chilenischen und
indischen Bergwerken abgebaut und Stickstoff (N) in Steinkohleteer
gefunden.

Die Kunstdünger-Elemente ersetzen die natürlichen Abbauprodukte von
Ausscheidungen oder Pflanzenresten. Für alle Flüssigdünger gilt, dass
sie auf einer Kombination der oben genannten Elemente beruhen, wobei
„Canna“ diese exakt bemessenen Grundelemente um essenzielle
Mikronutrienten ergänzt, um optimale Ergebnisse bei Wachstum und Blüte
zu erzielen.

Biologische Landwirtschaft
Ziel der biologischen Landwirtschaft ist es, nachhaltig und im Einklang
mit der Natur zu produzieren. Die Grundlage dafür bilden drei
Prinzipien:
1. Die Nichtverwendung chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel
2. Die Nichtverwendung von Kunstdünger
3. Das Streben nach einer hohen biologischen Vielfalt

Durch die Befolgung dieser drei Prinzipien oder Grundsätze entsteht
eine gut strukturierte Wachstumsumgebung mit einer gesunden Mikroflora.

Alle drei Prinzipien können durch den Einsatz biologischer Produkte
unterstützt werden. Leider sind dazu nicht alle Produkte geeignet, die
als „biologisch“ bezeichnet werden, denn oft sind diese Produkte,
darunter viele Dünger, nur teilweise organisch, während zum Beispiel
SKAL-zertifizierte Produkte garantiert zu 100 Prozent biologisch sind.

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