Dienstag, 8. Juni 2004

Hanf Journal hört auf zu rauchen

Eine Ode an den Vaporizer
(Pub. Juni 2004)

So, es ist geschafft! Die Hanf Journal-Redaktion hat die letzte Stufe zur Glückseligkeit beschritten. Nach langen und entbehrungsreichen Kämpfen mit uns selbst haben wir es geschafft dem Rauch in all seinen Formen – also auch Pur (tabaklos) – zu entkommen. Was natürlich nicht heißt, dass wir kein Gras mehr konsumieren. Das wäre ja schon berufsgefährdend.

Doch zum Glück gibt es ja Alternativen. Jeanne d’Arc hat euch in der letzten Folge ja schon einmal die so genannte „Endlösung“ vorgestellt: Das Essen, sprich die Sesamplätzchen, welche vom Rauch wohl so weit weg sind wie Deutschland von einer vernünftigen Drogenpolitik.

Nun, die Mannen vom Hanf Journal sind zwar stark, aber gleich mit einer Heldin wie Jeanne d’Arc auf Augenhöhe zu konkurrieren, können selbst die besten Optimisten nicht verlangen. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Helden der Kiffer-Fraktion, nun erst einmal mit dem Vaporizer den nächsten Schritt hin zum rauchfreien Leben wagen wollen. Denn im Prinzip kommt ja aus dem Vaporizer kein Rauch raus, sondern nur Dampf! Was zwar dann so gesehen kein Rauch mehr ist, aber sich dennoch so anfühlt und auch ein bisschen danach aussieht, was unsere Helden schon sehr freut. Schließlich soll ja der Ausstieg sanft und schmerzlos ablaufen.

Also wird jetzt vaporisiert. Das kommt am Anfang zwar noch nicht ganz so befriedigend wie eine leckere Pur-Tüte, verursacht aber am Ende den wesentlich angenehmeren Rausch. Der Rest ist einfach Gewöhnungssache. Und die gesundheitlichen Vorteile gegenüber dem echten Rauch, der ja selbst beim Pur-Rauchen noch schädlich ist, sind tatsächlich enorm. Wenn man den Herstellern glaubt, muss man hier mit keinerlei Schädigungen rechnen. Denn man nimmt weder Teer noch Kondensate auf, sondern bekommt nur noch THC und leckere Aromastoffe in die Lungen. Und letztendlich knallt’s auch besser. Soll heißen, die im Gras vorhandenen Wirkstoffe werden wesentlich effektiver ausgebeutet als beim herkömmlichen Verbrennungsvorgang. Eine amerikanische Studie unterstellt einem speziellen Vaporizer gar eine Ausbeute von 99 Prozent.

Problematisch ist nur der Transport. Denn egal für welches der Geräte man sich denn nun entscheidet, wesentlich größer als ein Päckchen Papers sind sie allemal. Und gerade bei Anlässen, vor deren Besuch man sich nervigen Kontrollen unterziehen muss, kommt es doch ein bisschen blöd, so ein Monstrum in seinen Taschen verstecken zu müssen. Soll heißen, selbst der kleinste Vaporizer ist als Reisegefährte denkbar ungeeignet. Aber für diesen Fall kann man ja immer noch auf die Aufnahme per Verdauungstrakt zurückgreifen. Dazu gibt’s übrigens im nächsten Hanf Journal wieder mehr Infos und Rezepte.

Wir jedenfalls sind erst mal überglücklich dem Rauch entsagt zu haben und hoffen, auch in der Zukunft keine Rückschläge erleiden zu müssen. Denn wir wissen ja alle, dass so ein Nichtraucherleben meist mit einer einzigen Zigarette beendet wird. Die werden wir hoffentlich niemals mehr rauchen.

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