Montag, 4. August 2008

Die Hanfberatung im HanfJournal Erste Hilfe für Kiffer

Kascha ist ab sofort per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.

Armin (19) aus Köln fragt:
„Hi Kascha,
ich habe ein Problem mit Joints drehen. Seit ich aufgehört habe, Zigaretten zu rauchen, drehe ich mit Tabak und hab das noch nicht richtig raus. Ich hab dann immer so einen Mischeklumpen im Paper und am Filtertip knickt es ab beim Rauchen. Hast du Tipps, wie man das besser hinbekommen kann?“

Kascha antwortet:
„Hallo Armin,
interessanterweise finden viele Tabakdreher es ähnlich kompliziert mit Zigaretten zu bauen, weil das so bröselig ist. Ich denke, es ist wohl zu einem guten Teil Übungssache. Vielleicht ist es für dich einfacher, wenn du entweder mit dem Krümeltabak am Grund des Tabakbeutels drehst oder dir den Tabak vor dem Drehen klein hackst. Dann wäre schon einmal das erste Problem aus der Welt, da sich der Tabak dann ähnlich verhält wie der aus Zigaretten. Üblicherweise löst man das allerdings, indem man den Tabak gut auseinander zieht und gleichmäßig locker auf dem Paper verteilt.

Wenn das dein Problem mit dem Abknicken nicht bereits behebt, probiere folgendes: Benutze einen etwas breiteren Filter, also mehr als 2 cm. Lass den Filter beim Drehen ca. 1/3 oder etwas mehr über den Rand des Papers abstehen und rolle die Joint wie gewohnt. Wenn du fertig bist, schiebe den Filter einfach bis zum Rand in den Joint und er müsste dann viel stabiler sein. Dabei ist es sinnvoll, den Filter auch nicht zu eng zu bauen, so dass ein halbwegs gerader Übergang vom Filter zum „gefüllten“ Teil des Joints möglich ist. Sollte er dir dann immer noch zu lose sein, kannst du noch ein wenig stopfen. Das geht bei Drehtabak am besten, indem du mit dem Filter senkrecht auf einen Tisch oder ähnliches klopfst. Andere Methoden wie das Nachstopfen mit einem Stöckchen oder einer Zigarette führen wegen der weichen Konsistenz des Drehtabaks häufig dazu, dass sich die Mische ungleichmäßig verteilt und der Joint dann auch ungleichmäßig abbrennt.“

Anna (17) aus Würzburg fragt:
„Hi Kascha,
ich fahre nächste Woche nach meinem 18. Geburtstag nach Amsterdam und bevor ich da endlos Geld zum probieren ausgebe, wollte ich mal fragen, ob es bestimmte Sorten gibt, die besonders gut sind? Ich suche etwas, das nicht so müde macht und vielleicht etwas halluzinogen ist, mal als Abwechslung zu dem nicht so guten Gras, das ich hier meist habe. Kannst du mir da ein paar Sorten empfehlen?“

Kascha antwortet:
„Hallo Anna,
wenn man so einen Ausflug nach Amsterdam gut plant, kann man bei der ganzen Sortenvielfalt einiges neues erleben. Vor allem empfehlen würde ich asiatisches Haschisch, das einen ganz eigenen Geschmack und auch eine sehr interessante Wirkung hat, manchmal aber auch mit einer gewissen körperlichen Komponente, vor allem roten Augen. Besonders hochprozentiges Gras entfaltet auch oft ungewohnte Wirkungen, da gibt es unzählige Züchtungen von Jack Herer bis White Bubblegum Skunk. Interessante Ergebnisse erzielt man auch durch Haschisch-Gras-Kombinationen. Wenn man zum Beispiel Bubblegum, das körperlich entspannend aber nicht so ermüdend wirkt, mit einem guten nepalesischen Haschisch kombiniert, kann man damit schon einen interessanten Abend verbringen. Auch Chrystal Gras ist zu empfehlen, das ist meist so harzig dass man schon erkennt wenn man eins vor sich hat. Ein wenig wirst du also ums Probieren nicht herum kommen, vor allem um deinen individuellen Geschmack zu finden Die Faustregel ist jedenfalls: Indica-Sorten wirken mehr körperlich, Sativa-Sorten mehr im Kopf. Hybride, die also aus Indica und Sativa gemischt sind, können ganz unterschiedlich wirken.
Wenn man etwas mehr Geld für ein Gramm ausgeben möchte, ist allgemein natürlich das Ice-Haschisch zu empfehlen, das schon mal 30 oder 40 Euro kosten kann. Dafür wird man mit einer Wirkung belohnt, die bisher die wenigsten enttäuscht hat. Macht wohl aber sehr schnell müde, also vorsichtig dosieren und vielleicht eher abends rauchen.“

Robert (21) aus Leverkusen fragt:
„Hallo Kascha,
ich habe nach 3 Jahren endlich einmal geschafft eine „Tomatenpflanze“ zur Blüte zu bringen und sie sieht aus, als wenn ich bald ernten kann. Kann man die „Tomaten“ einfach abschneiden, trocknen und fertig? Ich habe mal was von Fermentieren gehört, muss man das machen und ist das aufwändig?“

Kascha antwortet:
„Hi Robert,
sollte dein „Tomatenanbau“ gegen geltendes Recht verstoßen, kann ich dich hier leider nicht beraten. Ich kann dir allerdings erklären, wie nach der Ernte üblicherweise verfahren wird.
Nachdem alle „Tomaten“ vorsichtig abgeschnitten wurden, breitet man sie am besten auf einer Zeitung oder ähnlichem zum Trocknen aus. Ideal trocknen sie bei nicht zu warmer und nicht zu kühler, gut belüfteter und dunkler Aufbewahrung, zum Beispiel auf gut belüfteten Dachböden. Wenn sie außen trocken sind, kann man sie fermentieren, das ist für den Geschmack und das Rauchverhalten sinnvoll. Es ist allerdings auch ein klein wenig riskant, da die „Tomaten“ zu diesem Zeitpunkt innen noch feucht sind und daher wenn man unvorsichtig ist beginnen können zu schimmeln. Dann kann man sie weg werfen, ansonsten setzt man seine Gesundheit unnötig aufs Spiel. Doch zurück zum Fermentieren an sich: Die Tomaten werden in einen Plastikbeutel, oder viel besser eine Tupperdose, umgepackt. Darin lässt man sie an einem dunklen, möglichst kühlen Ort (nicht der Kühlschrank, der ist zu kalt) und öffnet die Dose bzw. den Beutel nur ein Mal am Tag eine Weile zum Lüften. Den Beutel sollte man dabei auch etwas umrühren, damit die untersten Tomaten nicht schimmeln. Wenn sie von Grün zu Braun gewechselt sind, ist die Fermentierung abgeschlossen und sie können dann normal weiter getrocknet werden. Solltest du dir unsicher sein, kannst du das vorher auch mit anderen Pflanzen, z.B. Pfefferminze oder Basilikum oder ähnlichen Balkonpflanzen üben.“

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