Freitag, 29. Juni 2007

Bodenvorbereitung im Freiland

Anfang April ist die ideale Zeit, um noch einen guten Outdoorstandort für die kommende Saison zu finden.

Es bleibt noch ausreichend Zeit für die Boden- und Standortvorbereitung, sowie für die geschützte Aufzucht von Samenpflanzen und Klonen. Ob ihr aus Samenpflanzen oder Klonen anpflanzt und welche Sorte ihr genau verwenden wollt, spielt in diesem Artikel keine Rolle – es geht um eine gute Boden und Standortvorbereitung, die jeder Sorte an jedem Ort, egal ob aus Samen oder als Klon zugute kommen sollte.
Ein guter Standort ist immer ein sehr sonniger Standort mit vielen direkten Lichtstunden pro Tag. Die Böden können an verschiedenen Standorten verschiedenste Eigenschaften aufweisen. Hanf mag aber spezielle Eigenschaften des Bodens gerne, die in der Natur leider nur sehr selten gegeben sind.
Hanf benötigt einerseits sehr viel Wasser und reichlich Nährstoffe. Andererseits mag Hanf überhaupt keine Staunässe oder übermässige Feuchtigkeit an den Wurzeln. Daher ist es wichtig die Bodenverhältnisse am Standort denen anzupassen, die die Hanfpflanze mag.
Dichte Böden müssen also vom Gärtner gelockert werden. Sehr feuchte Böden müssen in ihrer Drainageeigenschaft verbessert werden. Sandige Böden sollten bezüglich ihres Wasser-haltevermögens angepasst und grobe Böden müssen verfeinert werden.
Wie genau der Boden an deinem Standort also optimiert werden sollte, entscheidest Du vor Ort bei einer Probegrabung. Grundsätzlich sollte hellen sandfarbenen oder grauen trockenen Böden, organisches Material (Mist, Grünabfall, Haarmehle, etc.) oder humusbasierende Erden zugeführt werden.
Schweren feuchten dunklen Böden mit hohen organischen Anteilen, sollte hingegen stets lockerndes und drainagierendes Material (wie zum Beispiel Perlite, Tonbruchscherben, Blähton, Cocosfaser etc.) zugegeben werden, um es aufzulockern, zu durchlüften und Wasser abzuleiten.
Zudem soll der Nährstoffgehalt des Bodens angehoben werden, jedoch nicht so stark, dass frisch gepflanzte Jungpflanzen überdüngt werden. Daher werden größere Mengen organischen Düngers tief unten im Pflanzloch vergraben, so dass sie erst recht spät von der Pflanze angewurzelt werden.
Schwere und sperrige Blumen- oder Gartenerde in entlegene Gebiete zu tragen sowohl anstrengend als auch auffällig. Daher stellen erfahrende Outdoorgärtner ihre Erdmischung vor Ort aus dem Aushub des Pflanzloches und den mitgebrachten Zuschlagstoffen (wie z.B. Perlite, Tonscherben, Sand, Wurmdung, Seevogel- oder Fledermausguano, etc.) her.
Große tiefe Pflanzlöcher, die einem Monat vor dem eigentlichen Pflanztermin vorbereitet und dann ruhen gelassen werden, bieten eine ausgezeichneten Basis für einen ertragreichen Anbau.
Die Bodenvegetation in Pflanzlochnähe sollte möglichst entfernt oder untergegraben werden. So ist sichergestellt, dass die umliegende Vegetation nicht das vorbereitete Pflanzloch nutzt. Außerdem wird es deiner Pflanze leichter fallen, sich zu entfalten, wenn sie keine unmittelbare Nährstoffkonkurenz am Pflanzort hat. Gut vorbereitete Pflanzlöcher und ein guter Standort, sind ideale Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Outdoorsaison!

Kein kommerzieller Grower kann so auf die Qualitätsbestimmenden Faktoren eingehen – wie ein Eigenbedarfsgärtner in einem Land in dem der Anbau von Hanf legal ist!

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