Donnerstag, 4. Juni 2020

Zeit für eine grundlegend neue Drogenpolitik

Petition gestartet, die an Daniela Ludwig und Jens Spahn gerichtet ist

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Wer immer das Gleiche tut, aber ein verändertes Ergebnis erwartet, muss verrückt sein. Ähnlich hat Albert Einstein den Gedanken verfasst, der unter anderem auch vollkommen auf die fehlgeleitete Drogenpolitik im Land zutrifft. Da die Regierenden in Deutschland aber nicht von ihrem Irrglauben ablassen wollen, dass nur mit harter Rute und polizeilich durchgesetzter Strafverfolgung der Kampf gegen Drogen und deren Konsumenten gewonnen werden kann, wurde am 01. Juni seitens der Initiative mybrainmychoice eine Petition auf Change.org gestartet, damit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung sowie dem Bundesgesundheitsminister einmal mit Nachdruck nahegelegt werden kann, dass man der bestehenden Problematik vielleicht einmal besser mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und sozialer Realitätsnähe begegnen sollte. Es ist Zeit für eine grundlegend neue Drogenpolitik!

Die Kifferhatz in Deutschland stand im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. Von 359747 Betäubungsmitteldelikten standen 221866 Verfahren einzig mit Cannabis in Verbindung. 84 Prozent dieser mittels Polizeigewalt entdeckten „Straftaten“ bezogen sich ausschließlich auf den Konsum. Niemals zuvor wurde eine derartig hohe Zahl an Strafverfahren bezüglich Drogengebrauch registriert, obwohl seit Jahrzehnten unterschiedlichste Organisationen und Experten die Bundesregierung auffordern, die Jagd auf ansonsten friedfertige Bürger zu beenden, meldet die Taz auf ihrem Drogerie-Blog. Aus diesem Grund haben nun die „Social Innovators für drogenpolitischen Wandel“ von My Brain my Choice auf Change.org die Petition „Es ist Zeit für eine grundlegend neue Drogenpolitik!“ ins Leben gerufen, die direkt an die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig und den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gerichtet ist. Aufgefordert werden die beiden Politiker/innen und Verantwortlichen in der Drogenpolitik, eine unabhängige und transdisziplinäre Kommission damit zu beauftragen, ein Konzept für eine zeitgemäße Drogenpolitik zu entwickeln, das anschließend umgehend umgesetzt werden muss.

Ein Fahrplan wäre dort zu ermitteln, wie man nach der niemals überprüften Sinnhaftigkeit des Betäubungsmittelgesetzes von 1972 nun wissenschaftliche Erkenntnisse in die politischen Maßnahmen übernehmen könne, damit das Leid, welches durch legale und illegale Drogen entstanden ist und entsteht, verringert werden kann. “Erkenntnisse und Erfahrungswerte von Fachleuten aus der Drogenhilfe, der Sozialarbeit, aus den Sozial- und Kulturwissenschaften, der Kriminologie, den Rechtswissenschaften, den Erziehungswissenschaften, der Psychologie und der Medizin“ wären unbedingt einzubinden, heißt es in dem von Hans Cousto verfassten Text auf blogs.Taz.de. Nur wenn man alle Perspektiven von Personen mit Sucht- und Konsumerfahrungen in ein ganzheitliches Konzept gleichwertig einfließen lassen würde, dazu die Erfahrungen aus allen Fachbereichen nutze, könne eine positiv wirkende Drogenpolitik entwickelt werden, die nicht länger stigmatisiere. Eine komplette Überarbeitung der aktuellen Herangehensweise müsse daher die Priorität für Daniela Ludwig darstellen, was man mit der via Change.org durchgeführten Unterschriftensammlung zu erreichen versucht. Sieht man dies ähnlich, und möchte endlich Fortschritte im Kampf gegen das sinnlose Cannabisverbot sowie die schädliche Verfolgung von Drogenkonsumenten machen, unterschreibt man die Kampagne „Es ist Zeit für eine grundlegend neue Drogenpolitik!“ ganz einfach.

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14 Kommentare
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Jemand
3 Jahre zuvor

“Wer immer das Gleiche tut, aber ein verändertes Ergebnis erwartet, muss verrückt sein.”

Das gleiche kann man auch von den Vollhonks sagen die glauben man könne mit diesem Pack von Lobbyhuren und Berufsverbrechern (sptich Politikern) darüber verhandeln zu können dass sie uns doch BITTEBITTE endlich fair behandeln und uns unsere grundlegegenden Menschenrechte ausüben lassen! Und damit meine ich nicht nur kiffen zu dürfen sondern auch unser Recht auf zb sauberes Wasser/Luft oder (opferlose) Selbstbestimmung!

Menscheb die so handeln gehören aus sämtlichen Machtpositionen entfernt nicht angebettelt! Rafft das endlich!

Fred
3 Jahre zuvor

Unterschrieben. Eine der vielen demokratischen Möglichkeiten, den nötigen Druck auf störrige Geister – die dummerweise das Sagen haben – auszuüben.
Jedenfalls für alle die nicht mehr auf dem Baum leben und von Ast zu Ast schwingen.

buri_see_käo
3 Jahre zuvor

Ja, mit denen braucht man nicht verhandeln! Aber z.Zt. gibt es viele Ansatzpunkte, deren verbrecherisches Treiben bloßzustellen. Corona, immer, immer wieder wird um’s Geld zur Bewältigung geredet, debattiert, berichtet. Nicht nur hier (HJ) meckern!, zu den Medien!, unsere Bereitschaft, auf die gegen uns gerichtete Verfolgung zu verzichten, dort anbringen. Nach Haucap 2,6 Mrd.€, die debattierten Beträge umknicken auf prozentualen Anteil, die werden schon die Kinnlade hängen lassen. Reichweitenstarke Medien sind t-online, ist aber extrem konservativ (um nicht zu sagen, naziversifft), tagesschau.de, zeit.de, ich hatte auch mal ‘ne Übersicht gefunden, leider sind die Reichweitenstärksten geleichzeitig aber die Dämlichsten, ist halt so, in Michel-Country. Weiterer Ansatzpunkt sind die Erleichterungen der Reisebestimmungen, der Außenminister will Mitte Juni individualisierte (am Land orientiert) rausgeben…, ich… Weiterlesen »

Heisenberg
3 Jahre zuvor

Keine Verhandlung mit diesen Regierungsverbrechern!!!! Zu einer völligen Legalisierung gibt es keine Alternative auch wenn sich unsere Regierung gegenüber der eigenen Bevölkerung wie eine Terrororganisation verhält. Es wird Zeit diesen korrupten Faschisten, die Maske vom Gesicht zu reißen. Sie lassen sich bezahlen von der Alkohol-und Pharmaindustrie und zerstören jeden Tag tausende von Lebensläufen. Das hatte nie etwas mit dem Schutz der Bevölkerung zu tun, oder kann man etwa bei 250.000 Alkohol-und Nikotintoten pro Jahr vom Schutz der Bevölkerung sprechen???? Sie werden für ihr kriminelles und faschistisches Handeln bezahlt und sind ein Fall für den Staatsanwalt und den Richter. Aber ich vergaß, Freislers Erben sind ja gewissenlose Mittäter und es besteht in diesem Bereich kein Unterschied zur Justiz der Nazis unter… Weiterlesen »

Jemand
3 Jahre zuvor

@buri_see_käo Leider haben eben genau diese “Zeitungen” von denen du redest die öffentliche Meinung voll im Griff! Da wird auf Anheißen der Springer Presse mal eben ein Bundespräsident abgesägt (falls du dich erinnerst) oder die öffentliche Meinung zur Ukraine und Russland durch glatte Lügen um 180 Grad gedreht (was bei einem Dispoten wie Putin zugegebenermaßen nicht sooo schwer ist) etc Das größte Problem : die Masse vergisst zu schnell! Oder erinnerst du dich noch an die politischen Skandale der letzten Jahre/Jahrzehnte ? Die meisten tun das leider nicht! “Weiter so” ist das Motto! “Wenn alles so bleibt wie es ist wird es wenigszens nicht schlechter” der Glaube dahinter. Die die sich zurecht empören finden nur bei den Nazis von der… Weiterlesen »

Rainer Sikora
3 Jahre zuvor

Kein Licht in Sicht.Jemand hat es schon ganz gut begründet.

Otto Normal
3 Jahre zuvor

“Wer immer das Gleiche tut, aber ein verändertes Ergebnis erwartet, muss verrückt sein.” (Einstein) Das gleiche gilt doch auch für die Cannabisszene oder? Bitte, bitte hier, Modelprojektantrag dort. 1.000 Jahre DHV, 500 Jahre HaJo. Warum fackeln wir nicht mal den ganzen Laden so richtig ab? Warum brennen die Parteizentralen der großen (Edit Red:unerwünschte Beleidigung) immer noch nicht ab? Wieso kriegen (Edit Red:unerwünschte Beleidigung) wie die bisherigen Drogenbeauftragten oder die (Edit Red:unerwünschte Beleidigung) Spahn nicht mal in aller Öffentlichkeit eins auf die verlogene (Edit Red:unerwünschte Beleidigung) gehauen? Angst vor Strafe? Ich habe die nicht mehr! Habe vor kurzem eine 9 Std. Operation überlebt! Sobald eine dieser (Edit Red:unerwünschte Beleidigung) in meine Reichweite kommt knallt es! Worauf warten wir denn eigentlich noch?… Weiterlesen »

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Es wird Zeit, die breite Öffentlichkeit über die unhaltbaren Zustände der sinnlosen staatlichen Repression gegen eine der bedeutendsten Kulturpflanzen unserer Erde, zu informieren und darauf zu drängen, sie endlich zu beenden.

DIE HANFINITATIVE
3 Jahre zuvor

Ich bin sehr stolz auf EUCH. WAS DA jetzt für eine gute Energie drin steckt, in dieser Traum-“Bewegung”. Sie wird nicht mehr zu stoppen sein! 😀 😀 😀 … wie das größte “Schwarze Loch” im ganzen Universum… was für eine gigantische Gravitation. Der Boden ist bereitet. Danke an ALLE die ihren Anteil beigetragen haben. Auch wir haben versucht etwas hinzu zu geben, was wir konnten. Ich freu mich sehr über UNS und die guten Ziele, die wir verfolgen. Das UN-Recht endlich zu beenden und zu einem Gemeinwohl beizutragen. Es soll wieder Frieden herrschen und nicht der Krieg dominieren! Auch im übertragenen Sinne. Bitte stellt auch unsere Fragen. Auf http://www.diehanfinitiative.de haben wir viele Fragestellungen aufgeworfen. Bitte stellt auch diese Fragen und… Weiterlesen »

Arno Nym
3 Jahre zuvor

@Otto Normal

Bau doch einfach geringe Menge an. Wenn du die Pflanzen je nach Sorte direkt blühen lässt
hast du eine geringe Menge. Gewalt ist keine Lösung.

@Hanfinitiative

UN-Recht ist das was Deutschland nicht braucht. Die Vorbehaltsrechte der Allierten gelten nicht für die Grundrechte der Deutschen vergleiche Artikel 139 GG und Artikel 146.
Fragt mal lieber unseren Kaiser, wie er zum Thema Cannabis steht.

Ich möchte ihn jedenfalls an der Macht haben.

buri_see_käo
3 Jahre zuvor

@ R Maestro (13:29) könnte…, steht dort, würdete wäre auch möglich. business insider, dort steht auch öfters was von ungefähr “könntete”, “müsstete”, also im knatterfeaturekonjungtiv drin, über Wirtschaftsthemen. Kann man lesen, muss man nicht bedingungslos glauben. Wie reagiert der Nacktaffe an sich darauf?, als Rudeltier, beisst er an? Ich gerate wegen Wertpapieren öfters über Links in Foren an Beiträge in BI, haben ja auch ein Disclimer (Haftungsausschluss), und da versagt Lieschen Müller! mit/wegen der Frage: “Soll ich denn…?”. Medien, und das Drum & Dran, Hr. Rezo hat ein neues 1-stündiges Video gemacht. Gegen Cannabis-Legalisierung wird auf allen Kanälen Druck gemacht!, Gramatik-Fehler auf Dokumenten sind das kleinste Übel: https://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressekontakt-und-mitteilungen/2020/i-quartal/bundesweiter-kick-off-fuer-gemeinsame-cannabispraevention-via-social-media.html Richtig wäre am Ende des 2. Absatzes: “Ziel ist es, via Youtube,… Weiterlesen »

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Gerne möchte ich noch einmal die Menschen in der Bundesregierung fragen, ob SIE sich schon einmal Gedanken zur Thematik – Schmerzmittel- (“Drogen”-) Gebrauch und “Schmerz” oder “fehlende Liebe”, als Ursache dafür (den Gebrauch von “Schmerz”mitteln) gemacht, oder sich darüber haben informieren lassen? Sozial- und persönlich- psychologische Effekte und Auswirkungen auf Körper und Seele – und die epigenetischen Auswirkungen der Verfolgunserfahrungen, die Schalter, die in den Genen umgelegt werden und über Generationen wirksam sind (“Das Sein bestimmt das Bewusstsein”)!, usw. … psychosomatische (oft unbewusste) Bedürfnisse … alles von der Polizei mit “Ermächtigung” durch das von Altnazis geschriebene BtMG – WOW! – mit dem Knüppel geregelt – Missbrauchsopfer z.B., die ihre Traumata mit “Schmerzmitteln” lindern (möchten, sich wünschen, wollen, können). UND DIE… Weiterlesen »

Harf Knarf
3 Jahre zuvor

Ich kiffe nun Seit mehr Als 30 Jahren und musste feststellen, daß es mir nicht geschadet hat. Im Gegensatz zum Alkohol. Ich bin durch Alkohol /Taback krank geworden. Gras hat mich aus dem Teufelskreis der ‘legalen’ drogen’herausheholt. Als ich zwischen 25/35 war, habe ich, durch den Alkoholmissbrauch schwere körperliche Einschränkungen bekommen. Das graß hat mir damals mein Leben gerettet. Ich konnte durch homöopathischen thc /cbd gaben meine übertriebenen Konsum von Nikotin und Alkohol soweit reduzieren, das es nicht mehr lebensgefährlich ist. Es wird endlich Zeit die ganzen Vorurteile, die ‘Regierung und Lobbyisten so vehement verteiligen zu hinterfragen und ein wirklich objektiven Umgang mit der Materie zu etablieren. Krieg der Lüge und desinformation
Vielen Dank Marcus Mier