Montag, 28. Oktober 2019

Schmuggler von Cannabis-Stecklingen zweimal hintereinander erwischt

Deutsch-niederländisches Polizeiteam macht auf dem „Friesenspieß“ fette Beute

 

 

Mit Cannabis-Pflänzchen im Kofferraum eines Personenkraftwagens im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland spazieren zu fahren, ist schon reichlich verwegen und ein bisschen einfältig dazu. Denn nirgends stehen die Chancen besser, wegen eines BtmG-Deliktes den Freunden und Helfern von der Bundespolizei ins Netz zu gehen. Dieses Wagnis ging ein Cannabis-Schmuggler binnen fünf Tagen gleich zweimal ein – und beide Male wurde die hohe Risikobereitschaft nicht belohnt.

 

Vorletzten Freitag zogen Beamte der Bundespolizei den 47-jährigen Intensivschmuggler das erste Mal aus dem Verkehr. Kurz nach 14 Uhr reiste der Hanffreund auf der Bundesautobahn 280 aus den Niederlanden ins Bundesgebiet ein, wo er im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung einer Kontrolle unterzogen wurde. Dabei erbeuteten die Beamten ein 33 Gramm schweres Rauchpiece Haschisch, 602 Cannabis-Jungpflanzen und diverses Equipment zum Indoor-Anbau. Nachdem der 47-Jährige eine Sicherheitsleistung erbracht hatte und die Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angefertigt war, durfte er seine Reise fortsetzen.

 

Wir wissen nicht, was im Kopf des Mannes vorging, als er mit leeren Händen nach Hause kam und sich seiner Niederlage bewusst wurde. Auf jeden Fall kam er dann recht schnell angeflogen – der rettende Gedanke. Und der gebar die glorreiche Idee, einen zweiten Versuch zu starten und wieder alles auf eine Karte zu setzen.

 

Diesmal schnappte die Falle 50 Kilometer südlicher auf dem „Friesenspieß“ (BAB 31) zu. Eine Streife des deutsch-niederländischen Polizeiteams stoppte den armen Kerl am Mittwochnachmittag an der Anschlussstelle Haren (Ems) und entdeckte bei der Überprüfung des Fahrzeugs im Kofferraum 505 Cannabis-Stecklinge. Ein Haschischbobel wie am Freitag zuvor wurde nicht gefunden, dafür aber 500,00 Euro, die unter der Fußmatte versteckt waren. Inwieweit die kleine Menge Bargeld strafrelevant ist, teilte die zuständige Bundespolizeiinspektion in Bad Bentheim nicht mit. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten schließlich fest, dass der Mann ein notorischer Wiederholungstäter ist. Von einer vorläufigen Festnahme konnte jedoch abgesehen werden, nachdem der 47-Jährige erneut eine Sicherheitsleistung hinterlegt hatte. Ohne die Cannabis-Pflänzchen, aber mit einer zweiten Strafanzeige im Gepäck durfte der verhinderte Schmuggler schließlich weiterfahren.

 

 

Quellen:

Tubantia

nachrichten heute

Presseportal Blaulicht

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5 Kommentare
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Harald
4 Jahre zuvor

Was für ein Schwachsinn. Das sind sinnlose Aktionen und Verschwendung von Steuergeld. Asoziale Verfolgungspolitik eine asozialen GROKO. Dummheit und Ignoranz in Reinform.

Jo
4 Jahre zuvor

Was für eine Sicherheitsleistung soll das gewesen sein? Sind wir plötzlich in den USA? Hab ich ja noch nie gehört in Schland.

Beendet endlich diesen verfluchten Krieg gegen harmlose Menschen und Pflanzen.

Krake
4 Jahre zuvor

Peace & Legalize it!!
Greets

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Naja, wo es nicht weiter als zur menschlichen Ampel oder zu einem bewaffneten Nachtwächter reicht, geilt man sich halt daran auf.
Diese überbezahlten Bananenbieger.

Mario
4 Jahre zuvor

…“und wieder einen schwer bewaffneten Terroristen festgenommen“ bravo ihr Helden!
Verschwendet unser Steuergeld bitte nicht so wahrlos an Pflanzenliebhabern.