Mittwoch, 18. September 2019

Verseuchtes Gras in Nevada getestet

Vorteile der Cannabislegalisierung verdeutlicht

Bild: Kimo


Die Legalisierung von Cannabis birgt viele Vorteile für Staat, Bewohner und Konsumenten. Steuergelder werden generiert anstatt ausgegeben, die Kriminalitätsrate sinkt, und Nutzer der natürlichen Rauschsubstanz bekommen in der Regel geprüfte Waren von professionellen Händlern dargereicht. In Nevada, wo seit Juli 2017 legal mit Cannabis gehandelt werden darf, hat man die Vorteile des legalisierten Geschäftsfeldes früh gespürt, da schon ein halbes Jahr später davon gesprochen werden konnte, dass circa eine Millionen Dollar täglich nicht mehr über den Schwarzmarkt fließen, sondern als Umsatz dem Bundesstaat zugutekommen. Nun wird aktuell erneut bewusst, wie wichtig Kontrollen der dort geführten Waren sind, da verseuchtes Gras in Nevada getestet worden ist und man die Konsumenten vor gesundheitlichen Auswirkungen warnen kann.

Nicht nur die gesunkene Anzahl der konsumierenden Heranwachsenden in den USA macht deutlich, wie gut die Freigabe von Hanf zu Genusszwecken Erwachsener funktioniert, auch die Sicherheiten, welche Nutzer der natürlichen Rauchsubstanz durch einen geregelten Handel erhalten, sind nicht von der Hand zu weisen. In Las Vegas hat man gerade nach unabhängigen Labortests festgestellt, dass vier Chargen verschiedener Cannabisproduzenten nicht den Reinheitsansprüchen des Marktes genügen. Laut Meldungen der Sinclair Broadcast Group sind vier in Las Vegas ansässigen Dispensaries verkaufte Cannabissorten zu stark mit Hefen- und Schimmelpilzen besetzt gewesen, sodass man jetzt die möglichen Käufer der kontaminierten Grassorten vor dem Einsatz als Genussmittel warnt. Das Nevada Department of Taxation, das das legale Marihuana im Bundesstaat überwacht, gab am Montag einen Sicherheitshinweis zu den Chargen heraus. Die betroffenen Marihuanasorten hatten unabhängige Labortests nicht bestanden, bei denen festgestellt wurde, dass die zulässigen Mengen an Hefen- und Schimmelpilzen überschritten wurden. Die folgenden Chargen wurden von den Tests als betroffen identifiziert: Gelato # 41 – Erntedatum 10.7.2019 Charge # G41-07102019 Charge # 01, Northern Lights Blue Flower – Erntedatum 5.6.2019 Chargennummer NLB-06052019 Lot-Nr. 01, Funky Malawi – Erntedatum 10.7.2019 Chargennummer FM-07102019 Lot-Nr. 02 und BWID-Flower – Erntedatum 28.05.2019 Chargen-Nr. BWID052819 Lot-Nr. L1. Die Steuerbeamten sagen, dass das Cannabis zwischen dem 10. Juli und dem 28. August in Form von Blüten oder Pre-Rolled-Joints in den folgenden Geschäften verkauft worden sein soll: Acres Medical, LLC, D. H. Flamingo, Inc., Naturex II, LLC und Desert Aire Wellness, LLC. Menschen sollten das betroffene Cannabis nicht konsumieren. Die Chargen- und Chargennummer fänden Sie auf dem Etikett der Verpackung. Es gäbe bislang keine Krankheitsberichte, aber die Behörden sagen, dass Hefe und Schimmel die Gesundheit beeinträchtigen können, insbesondere bei Nutzern mit geschwächtem Immunsystem.

Interessant für Beobachter der Situation in Deutschland und Europa dürfte sein, dass der Staat ein Auge auf die Qualität der verkauften Produkte hat und sich Sorgen um die Gesundheit seiner Bürger macht. Da jedes Produkt mit speziellen Nummern geführt und rückverfolgt werden kann, minimiert man die Auswirkungen einer schädlichen Auslieferung. Während hierzulande also weiterhin davon ausgegangen wird, dass ein legaler Markt gesundheitliche Schäden für Land und Leute mit sich brächte, beweist einem selbst das bunte Glückspielparadies Las Vegas, wie stark sich die politische Elite, die vehement am Verbot der auf dem Schwarzmarkt täglich gehandelten Pflanze festhalten möchte, irrt.

Gewaltig!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

6 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Haltet euch an Gesetze und Verbote und schon gibt es keine Gefährdung.So einfach lautet die deutsche Lösung in diesem Fall.

buri_see_käo
4 Jahre zuvor

Genau, dann gibt es auch kein Leben vor dem Tod

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Legalisieren, jedem seine eigenen Pflänzchen, wer darauf abfährt kann sich dann ja Blei, Brix oder sonstetwas dazu mischen. Basta.

Der Realist ohne Kraut
4 Jahre zuvor

Dieser Bericht findet sowieso keinen Anklang bei der Deutschen Regierung. Hier handelt es sich mal wieder um fixierte, bewiesene Fakten, die garantiert nicht gehört oder max. auf taube Ohren stoßen.

Hier entzieht sich jede Logik. Das Alt-Gesocks hat noch immer viel zu viel Macht. Und diese wird jetzt auf lächerliche Art und Weise mit dem ‘Grünen Daumen’ fortgeführt. Das wird z.B. den Unionern wieder Wähler im 10-stelligen Bereich bringen, da das miese Verhalten, die dummen Ansichten und das stupide Regieren wieder vom Dödel-Deutschen vergessen oder verdrängt wird bzw. werden wird…

Krake
4 Jahre zuvor

Legalies it, eat it, don´t kritisies it, smoke it, legalies it, oh yeahr, smoke it, don´t kritisies it oh Yeahr, legaliese it,….
Sing mein Lied, don´t kritisiese it

Harald
4 Jahre zuvor

Das ist nur ein Punkt, von vielen, der für eine Legalisierung spricht, doch das kümmert die Verbrecher in Berlin nicht. Die machen weiter wie bisher und die Gesellschaft schaut weiter blöd dabei zu und lässt sich jeden Tag ein bisschen mehr Freiheit nehmen, von diesen Staatsterroristen.