Donnerstag, 27. Juni 2019

Medizinisches Marihuana ist in Irland legalisiert worden

Zugang zur Medizin aber nur in ganz speziellen Krankheitsfällen

Bild: Susanne Winter/Archiv


In Deutschland hängt die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken genauso hinterher, wie die Versorgung vieler Tausend Cannabispatienten, die ab März 2017 aufgrund einer Lockerung der Gesetzeslage regulär Medizinalhanf vom Arzt verschrieben bekommen haben. Dass es aber in der EU auch noch langsamer vorangehen kann, zeigt das Beispiel Irland, wo erst gestern der erste Anlauf genommen wurde, in Zukunft Marihuana für Schwerkranke als Medizin anzubieten. Ein Gesetz zur Legalisierung der jetzt folgenden Handlungen des Medical Cannabis Access Programms wurde gestern vom irischen Gesundheitsminister Simon Harris unterzeichnet, dass den Weg zu medizinischem Cannabis ebnen soll. Medizinisches Marihuana ist in Irland legalisiert worden.

Ein auf fünf Jahre angesetztes Pilotprojekt wurde gestern in die Wege geleitet, dass Patienten mit schweren Krankheiten in Zukunft den Einsatz von legalem Cannabis zu medizinischen Zwecken erlauben wird. Erstmalig wird damit in Irland der Gebrauch von Marihuana bei ganz speziellen Krankheitssymptomen genehmigt, nachdem man zwei Jahre lang seitens der Health Products Regulatory Authority die genauen Vorgaben des Programms überprüfte. Bei Spastiken im Zusammenhang mit Multipler Sklerose, hartnäckiger Übelkeit mit Erbrechen im Zusammenhang einer Chemotherapie und bei schwerer, behandlungsresistenter Epilepsie dürfen Patienten in Irland nun darauf hoffen, dass ihnen in Bälde das natürliche Medikament zur Verfügung gestellt werden wird, und dass es ihnen bei ihren schweren Beschwerden hilft. Die Verschreibungen müssen vor den Behandlungen jedoch noch von einem Fachberater verschrieben werden und werden nur in Betracht gezogen, wenn alle anderen Behandlungen bislang fehlgeschlagen sind.

Trotz dieser großen Einschränkungen sprach der Gesundheitsminister Simon Harris von einem Meilenstein, der jedoch nicht falsch verstanden werden sollte, denn Marihuana großflächiger zu legalisieren käme niemanden in den Sinn. „Seit Jahren kämpfen Familien dafür, dass dieses Programm eingeführt wird, und seit Jahren stehen wir vor vielen Herausforderungen, Hindernissen und Hürden. Ich freue mich sehr, heute hier zu sein, um dieses Programm voranzutreiben und das Leben vieler Familien im ganzen Land zu verbessern“, waren seine anschließend angefügten Worte. Da es derzeit aber noch keine medizinischen Cannabisprodukte in Irland gibt, sieht die Gesetzgebung jetzt vor, dass gewerbliche Betreiber, deren Cannabisprodukte den festgelegten Anforderungen entsprechen, ab sofort Produkte für den irischen Markt anliefern können.

Ein recht kleiner Schritt im großen Spiel um legales Cannabis, aber immerhin!

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8 Kommentare
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R. Maestro
4 Jahre zuvor

Hier in dem kleinen Dorf in Gallien, äh Deutschland in der EU, beschreitet man effektivere Wege.
Man fickt den Wirt kaputt, nicht die Krankheit an sich.
Operation gelungen-Patient tot.
Der Konsument/Patient lebt länger, als die Amtszeit/Rentenzeit der Vordenker.
Solange keiner dieser Verbrecher zur Verantwortung gezogen wird, wird man uns ficken/melken.
Die Ikone des Jugendschutzes hat zum Fall Lügde bisher kein Wort verloren.
Ist sie eine Blenderin? Vermutlich.
Ein Lügenmaul auf jeden Fall.

Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Bevor man eine solch tödliche und lebensfeindliche Substanz verschreibt,wartet man besser bis die Menschheit sich selber abgeschafft hat.Danach braucht man nichts mehr verschreiben.

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Mortler, du bist angeblich ständig in Kommunikation mit der Polizei. Und von Lügde hast nie etwas gehört? Dann bist du eine verlogene Sau, verkehrt im EU-Parlament. Nicht ganz. Ahnungslose Deppen braucht man dieserorts. Somit ein perfekter Kandidat. Dein zuhause! Wenn ein Betroffener aus Lügde heute kifft, um die erlebten Qualen zu kompensieren, dann treten deine Lakaien nach. Hast du es verpasst? DU bist die, welche die Jugend vernichtet. Und sämtliche Zukunftsaussichten zerstört. Mortler, es liegt nicht an mir. Eher an dir, dass einem Hitler einfällt. Du bist nie für Jugendschutz präsent gewesen. Du schützt die Jugend nicht!!!!!!!!!!!!!! Du erklärst sie zu Verbrechern. Drogenproduzentin (Hopfen), Verkäuferin des Todes (Kreuther Geist). Wünsch mir die Hölle, piss dich an. Da war ich schon.… Weiterlesen »

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Mortlerin.
Du bist eine Schande für deine Zunft.
PUNKT.

Ralf
4 Jahre zuvor

@mze So vieles auf dieser beschissenen neoliberalen Dreckswelt ergibt keinen Sinn, das Ausdrücken von Gefühlen schon. Jemand auf den eingedroschen wird und der seine brechtigte Frustration verbal abbaut hat jedes Recht dazu und das kann auch nur jemand beurteilen in dessen Privatsphäre so eine 8-oder 10 Mann hohe Schergenhorde auch nur ein einziges mal eingefallen ist.50 Jahre mache ich diese Scheiße schon mit und eine Versöhnung mit den dreck`s Dummbullen oder ihren Staatsanwaltswichsern wird es mit mir niemals mehr geben können, dafür haben sie mich viel zu oft traumatisiert. Ich sage: Jeder der so etwas auch nur einmal erlebt hat, hat danach ein posttraumatisches Belastungssyndrom unter dem er ein Leben lang leidet und das was @R.Maestro da schreibt ist nichts… Weiterlesen »

Der Realist ohne Kraut
4 Jahre zuvor

@ Ralf Bei mir waren es z.B. nicht die 8 bis 10 Mann. Aber dennoch waren’s immerhin 3, plus Köter. Anzumerken ist da noch, dass ich ein psychisch krankes Kind habe, dass auch nur mit minimalen Veränderungen nicht umgehen kann. Jetzt kann man sich sicher leicht von den Fingern abzählen, was wäre, wenn sie an diesem verdammten Vormittag nicht in der Schule gewesen wäre… Außerdem möchte ich noch anführen: Auch ihr könnte bspw. eine echte, geeignete Behandlung mit diversen Ölen und Tabletten der Heilpflanze helfen. Zumal sie auch noch unter Epilepsie leidet. Kinderärzte sind da auch nicht anders, als die Politiker: man beruft sich lieber auf die Pharmamittelchen, die, wenn sie auch nur einen Tag nicht eingenommen werden, massive körperliche… Weiterlesen »

Ralf
4 Jahre zuvor

@Der Realist ohne Kraut
Ja, diese Person kennen wir mittlerweile alle…..Viel Glück, wünsche ich dir für dich und deine Familie und daß dir dieses Staats-Gewalt-Verbrechen von der DIKTATUR DER MEHRHEIT und ihren verbrecherischen Schergen nie wieder angetan wird !